Ein Verbrechen, das die Welt niemals erfahren darf: »Jäger und Gejagte« von Robert Goddard jetzt als eBook bei dotbooks. Der Atlantik, 1931: Max Wingate und Guy Horton, zwei englische Gentlemen und professionelle Hochstapler, müssen wegen ihrer Verwicklung in eine Betrugsaffäre Amerika verlassen. Doch schon an Bord der »Empress of Britain« Richtung Europa haben sie das nächste Opfer gefunden: Diana Charnwood, die Tochter eines sagenhaft reichen Bankiers. Als ihre Pläne von einem Todesfall durchkreuzt werden, stolpern die beiden Freunde in eine unfassbare Verschwörung - und müssen feststellen: Diesmal sind sie die Figuren in einem verbrecherischen Spiel! Und die Regeln sind gnadenlos und tödlich... »Robert Goddard ist der absolute Meister des Spannungsromans« Daily Mirror »Robert Goddard ist einer der besten Erzähler unserer Zeit« Sunday Telegraph Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende Kriminalroman »Jäger und Gejagte« von Robert Goddard. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Robert William Goddard, geboren 1954 in Fareham, ist ein vielfach preisgekrönter britischer Schriftsteller. Nach einem Geschichtsstudium in Cambridge begann Goddard zunächst als Journalist zu arbeiten, bevor er sich ausschließlich dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Robert Goddard wurde 2019 für sein Lebenswerk mit dem renommierten Preis der Crime Writer's Association geehrt. Er lebt mit seiner Frau in Cornwall. Robert Goddard veröffentlichte bei dotbooks auch die folgenden Kriminalromane: »Im Netz der Lügen« »Der Preis des Verrats« »Eine tödliche Sünde« »Ein dunkler Schatten« »Denn ewig währt die Schuld« »Das Geheimnis von Trennor Manor« »Und Friede den Toten« »Das Geheimnis der Lady Paxton« »Das Haus der dunklen Träume« Robert Goddard veröffentlichte bei dotbooks weiterhin die historischen Kriminalromane: »Die Sünden unserer Väter« »Die Schatten der Toten« »Jäger und Gejagte« »Die Klage der Toten« »Der Kartograf von London« Robert Goddard veröffentlichte außerdem bei dotbooks seine drei Kriminalromane mit dem Ermittler Harry Barnett: »Dunkles Blut« »Dunkle Sonne« »Dunkle Erinnerung«

Autorentext

Robert William Goddard, geboren 1954 in Fareham, ist ein vielfach preisgekrönter britischer Schriftsteller. Nach einem Geschichtsstudium in Cambridge begann Goddard zunächst als Journalist zu arbeiten, bevor er sich ausschließlich dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Robert Goddard wurde 2019 für sein Lebenswerk mit dem renommierten Preis der Crime Writer's Association geehrt. Er lebt mit seiner Frau in Cornwall. Robert Goddard veröffentlichte bei dotbooks auch die folgenden Kriminalromane: »Im Netz der Lügen« »Der Preis des Verrats« »Eine tödliche Sünde« »Ein dunkler Schatten« »Denn ewig währt die Schuld« »Das Geheimnis von Trennor Manor« »Und Friede den Toten« »Das Geheimnis der Lady Paxton« »Das Haus der dunklen Träume« Robert Goddard veröffentlichte bei dotbooks weiterhin die historischen Kriminalromane: »Die Sünden unserer Väter« »Die Schatten der Toten« »Jäger und Gejagte« »Die Klage der Toten« »Der Kartograf von London« Robert Goddard veröffentlichte außerdem bei dotbooks seine drei Kriminalromane mit dem Ermittler Harry Barnett: »Dunkles Blut« »Dunkle Sonne« »Dunkle Erinnerung«



Leseprobe
Kapitel 1

Das Glück war zu oft unser Verbündeter gewesen. Wir hatten uns zu sehr auf seine Treue verlassen. Deshalb war das erste Mal, an dem es uns im Stich ließ, auch der Moment, an dem wir es am wenigsten vermuteten.

Max und ich lehnten an der Reling auf der verlassenen Steuerbordpromenade des Salondecks, rauchten Zigaretten und schauten auf den Fluß hinaus, der breiter wurde, während sich der Dampfer vom Ufer entfernte. Auf der dem Hafen zugewandten Seite winkte eine Traube von Passagieren immer noch ihren Freunden und ihren Familien, die sie hier in Quebec zurückließen, zum Abschied zu. Wir aber hatten kein Verlangen nach sehnsüchtigen Lebewohls. Max hielt eine aufgeschlagene zwei Tage alte Ausgabe des Wall Street Journal in der Hand, und die Schlagzeile eines Artikels verkündete in fetten Lettern den Grund, warum wir nur Augen für das offene Meer hatten: BABCOCK-BETRUGSFALL IM HERBST VOR GERICHT. Ich beobachtete, wie Max immer wieder die Worte überflog und die Zähne zusammenpreßte, ich wußte nicht, ob aus Frustration, Scham, vielleicht Erleichterung oder sonst einem Gefühl. Dann inhalierte er tief den Rauch seiner Zigarette. »Nun, das versaut es, nicht wahr?« fragte er.

»Wir wußten, daß es passieren würde.« Es sollte ein Trost sein, doch im Blick, den wir uns dabei zuwarfen, lag das Eingeständnis, daß dieses Vorherwissen die Kränkung nur verschlimmerte. »Er wird sich einen guten Anwalt nehmen«, fügte ich achselzuckend hinzu.

»Den wird er auch brauchen. Sie beide werden einen brauchen.«

»Und wir hätten nichts tun können, außer vielleicht ...«

»Mit ihnen zusammen unterzugehen?«

»Genau.«

»Das ist nicht unser Stil.«

»Nein. Das ist er nicht.«

Einen Augenblick hatte ich den Eindruck, er bedauerte, was wir getan hatten. Nicht nur, daß wir die Babcocks schnöde im Stich gelassen hatten. Vielleicht bedauerte er auch all die anderen unmoralischen und ungesetzlichen Taten aus unserer Vergangenheit. Solche Gefühle traten selten bei uns auf, wenn auch nicht so selten, wie wir gern vorgaben. Und in diesem Fall blieben sie unausgesprochen. Max zerquetschte seinen Zigarettenstummel auf dem Geländer der Reling und drehte sich mit diesem schiefen Lächeln zu mir um, das ich so gut kannte. »Dick hat eben Pech gehabt. Aber wir sind gut aus der Sache herausgekommen, schätze ich, du nicht auch?«

»Da kannst du sicher sein.«

»Selbst wenn das bedeutet, nach Blightly zurückzugehen.« Er seufzte und stieß sich von der Reling ab. »Ich werde vor dem Essen noch ein Bad nehmen. Um sieben zum Cocktail?«

»Gute Idee.«

»Und mach dir keine Sorgen.« Er schlug mir aufmunternd mit der Zeitung auf die Schulter. »Ich werde das da nicht mitbringen. Was hältst du davon, wenn wir dieses Thema verbannen - jedenfalls so lange, bis wir England erreicht haben?«

»Einverstanden. Von ganzem Herzen.«

»Gut. Wir sehen uns später.«

Er trat an mir vorbei, grinste mit einer gewissen eigensinnigen Fröhlichkeit und ging zum Niedergang. Ich rauchte meine Zigarette zu Ende und schaute zu, wie die Schlepper hinter uns in den kräuselnden Schatten des Rauchs der Schornsteine zurückfielen. Dann machte ich mich ebenfalls auf den Weg in meine Kabine.

Als ich mich vom Geländer abwandte, sah ich vor mir, wie eine korpulente Gestalt, weiblich und in Tweed gehüllt, den Niedergang vom Sportdeck herabstieg. Ich hatte kaum jemals eine so dicke und gleichzeitig so ehrwürdige Person gesehen, und ich bildete mir ein, über dem Dröhnen der Motoren das Knarren der Streben hören zu können. Ihre Knöchel waren geschwollen, und ihre Füße waren grausam in ein Paar irgendwie zu klein geratener Pumps gequetscht, auf denen sie dahertrippelte. Das Schiff schlingerte zwar kaum, aber ich hätte wetten können, daß sie es nicht schaffen würde, ohne einen Fehltritt die Treppe hinunterzugehen. Ich hätte gewonnen. Eine Brise zupfte an der Krempe ihres Bergsteigerhutes

Titel
Jäger und Gejagte
Untertitel
Roman
Übersetzer
EAN
9783961489251
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Veröffentlichung
09.12.2019
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.04 MB
Anzahl Seiten
480
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet