Die Milliarden Gesichter, die in den Sozialen Medien zirkulieren, sind zur wertvollen Ressource geworden, abgeschöpft und bewirtschaftet von staatlichen wie kommerziellen Akteuren. Doch die Algorithmen der Gesichtserkennung sind fehleranfällig und keineswegs »neutral«: Sie verschärfen rassistische Diskriminierung und festigen Genderstereotype. Roland Meyer fragt nach den Konsequenzen der umstrittenen Technologie und nach den Möglichkeiten, sich ihr subversiv zu entziehen.

Autorentext
Roland Meyer forscht und lehrt als Kunst- und Medienwissenschaftler an der BTU Cottbus-Senftenberg. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Geschichte und Theorie technischer Bilder. 2019 erschien sein Buch "Operative Porträts", das die Vorgeschichte heutiger Gesichtserkennung von Lavater bis Facebook nachzeichnet.

Zusammenfassung
Private Bilder sind nicht mehr, was sie einmal waren: Allgegenwartige Gesichtserkennung macht sie zur Ressource digitaler Massenuberwachung. Dabei verscharft die Technologie rassistische Diskriminierung und festigt Genderklischees. Roland Meyer zeigt, wie unsere Gesichter zum Schauplatz politischer Kampfe geworden sind.
Titel
Gesichtserkennung
EAN
9783803143112
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
08.04.2021
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
1.28 MB
Anzahl Seiten
80
Lesemotiv