Sucht zählt zu den am weitesten verbreiteten psychischen Krankheiten. Die heutige Psychoanalyse kennt unterschiedliche Schweregrade der Sucht und verschiedene Funktionen des Suchtmittelgebrauchs. Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Erklärungsmodelle dargestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele illustriert. Schließlich gibt der Autor Hinweise für die psychoanalytische Therapie mit Suchtkranken. Ziel ist, das schwache Selbst des Patienten oder der Patientin so weit zu stärken, dass es immer weniger auf die süchtige Abwehr angewiesen ist.
Wie unterscheidet sich der krankhafte Gebrauch von Suchtmitteln wie Zigaretten, Alkohol und Glücksspielen vom sozial verträglichen Konsum? Wie kann Betroffenen geholfen werden? Was sind die intrapsychischen Motive von Suchtkranken? Während Freud die Sucht als eine unreife perverse Lust begreift, hat sich bei seinen Nachfolgern die Position durchgesetzt, dass die Sucht zur Abwehr eines früh in der Kindheit entstandenen Affekts dient. Die heutige Psychoanalyse kennt unterschiedliche Schweregrade der Sucht und verschiedene Funktionen des Suchtmittelgebrauchs wie die Verleugnung neurotischer Hemmungen, das Aufblähen eines geringen Selbstwerts, Beziehungsvermeidung oder gar die Vernichtung eines wertlosen Selbst. Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Erklärungsmodelle dargestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele illustriert. Schließlich gibt der Autor Hinweise für die psychoanalytische Therapie mit Suchtkranken. Hier sollte die Übertragungssituation genutzt werden, um Affekt- und Beziehungsängste bewusst zu machen und sie durch kontrolliertes Erleben abzumildern. Ziel ist, das schwache Selbst des Patienten oder der Patientin so weit zu stärken, dass es immer weniger auf die süchtige Abwehr angewiesen ist.
Inhalt
INHALT Berührungsfurcht versus soziale Relevanz Einleitung Frühe psychoanalytische Erklärungen Ersatzlust und neuer Trieb Die Initialverstimmung Selbsthass Resomatisierter Uraffekt Unerträgliche Scham und Schuld Die Einwirkungen der frühen Objekte Zusammenfassende Modelle Die Wirkung des Suchtmittels: Affekte modulieren und Beziehung vermeiden Die unerträglichen Affekte und das negative Selbstbild Das Suchtmittel als unbelebtes Objekt Die Sucht als Abwehrsystem Die verschiedenen Abwehraspekte der Sucht Das eingepasste Symptom Die süchtige Persönlichkeitsstörung und ihre Entstehung Das funktionalisierende Objekt Die anaklitische »Überlassung« Die Regression zu einem beruhigenden Ort Die donale Verschiebung Separationsdruck Fetischisierung der vollendende Abwehrschritt Ausgelöste oder reaktive Sucht Glücks- und Computerspiele Die Psychotherapie süchtiger Menschen Indikation und Diagnosestellung Differenzialdiagnose der symptomatischen versus der strukturellen Sucht Psychotherapie der symptomatischen Sucht Psychotherapie der »persönlichkeits«strukturellen Sucht Das Eigene finden und wertschätzen das Selbstwertgefühl Abhängigkeit: Raum gewinnen gegen den Suchtdruck Über-Ich, therapeutische Identifikation und das Bild vom eigenen Selbst Zeitlicher Verlauf und Ablösung Schlussbemerkung: Probleme mit der Gegenübertragung Literatur
Wie unterscheidet sich der krankhafte Gebrauch von Suchtmitteln wie Zigaretten, Alkohol und Glücksspielen vom sozial verträglichen Konsum? Wie kann Betroffenen geholfen werden? Was sind die intrapsychischen Motive von Suchtkranken? Während Freud die Sucht als eine unreife perverse Lust begreift, hat sich bei seinen Nachfolgern die Position durchgesetzt, dass die Sucht zur Abwehr eines früh in der Kindheit entstandenen Affekts dient. Die heutige Psychoanalyse kennt unterschiedliche Schweregrade der Sucht und verschiedene Funktionen des Suchtmittelgebrauchs wie die Verleugnung neurotischer Hemmungen, das Aufblähen eines geringen Selbstwerts, Beziehungsvermeidung oder gar die Vernichtung eines wertlosen Selbst. Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten Erklärungsmodelle dargestellt und anhand zahlreicher Fallbeispiele illustriert. Schließlich gibt der Autor Hinweise für die psychoanalytische Therapie mit Suchtkranken. Hier sollte die Übertragungssituation genutzt werden, um Affekt- und Beziehungsängste bewusst zu machen und sie durch kontrolliertes Erleben abzumildern. Ziel ist, das schwache Selbst des Patienten oder der Patientin so weit zu stärken, dass es immer weniger auf die süchtige Abwehr angewiesen ist.
Inhalt
INHALT Berührungsfurcht versus soziale Relevanz Einleitung Frühe psychoanalytische Erklärungen Ersatzlust und neuer Trieb Die Initialverstimmung Selbsthass Resomatisierter Uraffekt Unerträgliche Scham und Schuld Die Einwirkungen der frühen Objekte Zusammenfassende Modelle Die Wirkung des Suchtmittels: Affekte modulieren und Beziehung vermeiden Die unerträglichen Affekte und das negative Selbstbild Das Suchtmittel als unbelebtes Objekt Die Sucht als Abwehrsystem Die verschiedenen Abwehraspekte der Sucht Das eingepasste Symptom Die süchtige Persönlichkeitsstörung und ihre Entstehung Das funktionalisierende Objekt Die anaklitische »Überlassung« Die Regression zu einem beruhigenden Ort Die donale Verschiebung Separationsdruck Fetischisierung der vollendende Abwehrschritt Ausgelöste oder reaktive Sucht Glücks- und Computerspiele Die Psychotherapie süchtiger Menschen Indikation und Diagnosestellung Differenzialdiagnose der symptomatischen versus der strukturellen Sucht Psychotherapie der symptomatischen Sucht Psychotherapie der »persönlichkeits«strukturellen Sucht Das Eigene finden und wertschätzen das Selbstwertgefühl Abhängigkeit: Raum gewinnen gegen den Suchtdruck Über-Ich, therapeutische Identifikation und das Bild vom eigenen Selbst Zeitlicher Verlauf und Ablösung Schlussbemerkung: Probleme mit der Gegenübertragung Literatur
Titel
Sucht
Autor
EAN
9783837968231
ISBN
978-3-8379-6823-1
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
01.11.2015
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
147
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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