Roman Lehner analyses the problem of sovereignty as it unfolds in the law of the European Union and those of Germany and Switzerland. He shows that even in consolidated federal states, entirely different constellations of sovereignty can be established. Based on these findings, the author presents his own model of conceptualising the European Union as a specific association of states combining their sovereignties while remaining sovereign.
Das Souveränitätsproblem in der Europäischen Union ist dogmatisch und theoretisch noch ungelöst. Roman Lehner erarbeitet ein Modell, das staatliche Souveränität und Autonomie des Unionsrechts als Komplementärbegriffe versteht. Ausgangspunkt ist die im deutsch-schweizerischen Bundesstaatsvergleich gewonnene Erkenntnis, dass auch in konsolidierten Bundesstaatsregimen grundverschiedene Souveränitätskonstellationen nachgewiesen werden können. Anhand der theoretischen Unterschiede werden hierbei die dogmatischen Kernbereiche des Bundesstaatsrechts (Aufgabenteilung, Verfassungsautonomie, Bestand und Gebiet) sinnvoll rekonstruiert. Die Frage, wer in föderal organisierten Verbänden 'das letzte Wort' hat, lässt sich nicht binär nach dem Muster Bundesstaat-Staaten(ver)bund beantworten. Mit dem "Souveränitätsverbund" entwirft der Autor sodann ein neues Konzept zur Erfassung der Europäischen Union, die sich im Grunde als "umgekehrter Bundesstaat" darstellt.
Autorentext
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in Hannover und Göttingen; 2006 Erste Juristische Staatsprüfung; Referendariat am Oberlandesgericht Braunschweig; 2011 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2013 Promotion; seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter; seit 2014 Akademischer Rat a.Z. an der Universität Göttingen; 2020 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Göttingen, Bremen, Konstanz und Frankfurt am Main.
Das Souveränitätsproblem in der Europäischen Union ist dogmatisch und theoretisch noch ungelöst. Roman Lehner erarbeitet ein Modell, das staatliche Souveränität und Autonomie des Unionsrechts als Komplementärbegriffe versteht. Ausgangspunkt ist die im deutsch-schweizerischen Bundesstaatsvergleich gewonnene Erkenntnis, dass auch in konsolidierten Bundesstaatsregimen grundverschiedene Souveränitätskonstellationen nachgewiesen werden können. Anhand der theoretischen Unterschiede werden hierbei die dogmatischen Kernbereiche des Bundesstaatsrechts (Aufgabenteilung, Verfassungsautonomie, Bestand und Gebiet) sinnvoll rekonstruiert. Die Frage, wer in föderal organisierten Verbänden 'das letzte Wort' hat, lässt sich nicht binär nach dem Muster Bundesstaat-Staaten(ver)bund beantworten. Mit dem "Souveränitätsverbund" entwirft der Autor sodann ein neues Konzept zur Erfassung der Europäischen Union, die sich im Grunde als "umgekehrter Bundesstaat" darstellt.
Autorentext
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in Hannover und Göttingen; 2006 Erste Juristische Staatsprüfung; Referendariat am Oberlandesgericht Braunschweig; 2011 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2013 Promotion; seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter; seit 2014 Akademischer Rat a.Z. an der Universität Göttingen; 2020 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Göttingen, Bremen, Konstanz und Frankfurt am Main.
Titel
Souveränität im Bundesstaat und in der Europäischen Union
Untertitel
Eine Untersuchung auf Grundlage des deutschen und schweizerischen Verfassungsrechts
Autor
EAN
9783161600135
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.12.2021
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
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