Durch die Verknüpfung von Beobachtungen und Erfahrungen auf individueller, kultureller, ökonomischer und politischer Ebene ermöglicht Weintrobe die Weitung des Blicks auf die Klimakrise. Bei aller Entschiedenheit in ihren Aussagen bewahrt sie einen reflexiven Ton und hilft, schwierige Wahrheiten auszuhalten und zu containen.
Sally Weintrobe sieht die Klimakrise vor dem Hintergrund eines grundlegenden Konflikts zwischen einer achtsam-fürsorglichen und einer achtlos-zerstörerischen Weltsicht als Folge eines gestörten Gleichgewichts dieser Kräfte. Dabei richtet sie ihr Augenmerk besonders auf Einflüsse des neoliberalen Exzeptionalismus, der dem latent immer vorhandenen Anspruch, ideal zu sein und Wünsche jeder Art bevorzugt erfüllt zu bekommen, Vorschub leistet. Im Zusammenhang damit steht eine Haltung gegenüber der Natur, die Abhängigkeit leugnet und von grenzenloser Belastbarkeit und Verfügbarkeit derselben ausgeht. Eine Hinwendung zu größerer achtsamer Sorge setzt daher voraus, Abstand zu nehmen von der Ansicht, eine »Ausnahme« zu sein. Durch die Verknüpfung von Beobachtungen und Erfahrungen auf individueller, kultureller, ökonomischer und politischer Ebene ermöglicht Weintrobe die Weitung des Blicks auf die Klimakrise. Bei aller Entschiedenheit in ihren Aussagen bewahrt sie einen reflexiven Ton und hilft, schwierige Wahrheiten auszuhalten und zu containen.
- International bekannte Autorin - Weitet den Blick und hilft, schwierige Wahrheiten auszuhalten - Zeigt die Ursache der Klimakrise in dem Anspruch, die Ausnahme sein zu wollen - Greift auf zugängliche Alltagserfahrungen zurück und spricht so alle an, die die Ursachen der Klimakrise verstehen wollen
Autorentext
Sally Weintrobe ist Psychoanalytikerin in London. Sie ist Mitglied der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft, der Climate Psychology Alliance und Vorsitzende des Klimaausschusses der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. (Stand Dezember 2022)
Inhalt
Einfuhrung Hauptthese des Buches Mentale Deregulierung Wie man dieses Buch liest Teil Eins Zur Psychologie des Exzeptionalismus 1 Das Selbst im Konflikt 2 Die gewöhnliche Ausnahme (gehalten von achtsamer Sorge) 3 Die Ausnahme (in verantwortlicher Position und schrankenlos) Teil Zwei Der Aufstieg des Exzeptionalismus zur Macht im neoliberalen Zeitalter 4 Neoliberaler Exzeptionalismus 5 Friedrich Hayek und James Buchanan 6 Ayn Rands Atlas wirft die Welt ab 7 Globalisierung auf neoliberale Art 8 Der neoliberale Aufstieg zur Macht 9 Die Erde als Globus gesehen 10 Umsetzung des neoliberalen Wirtschaftsprogramms Teil Drei Was den Exzeptionalismus in Schach hält 11 Rahmen achtsamer Sorge 12 Die Macht der Liebe Teil Vier Die Kultur der Achtlosigkeit 13 Kultur und die Geburt des Konsumismus 14 Die neoliberale Kultur der Achtlosigkeit Teil Funf Wie diese Kultur funktioniert 15 Neusprech 16 Neusprech bei der Weltbank 17 Massenmedien 18 Förderung der Leugnung 19 Werbung 20 Politische Rahmung 21 Aufhalten von Tränen 22 Regression und Infantilisierung Teil Sechs Wir spielen mit 23 Über Kollusion Teil Sieben Der Exzeptionalismus lässt Betrugsblasen wachsen 24 Fallstudien: Enron und Fondsmanager 25 Das Unternehmen 26 Soziale Gruppen 27 Durchsickern Teil Acht Achtsame Sorge heute 28 Paradigmenwechsel 29 Rahmen achtsamer Sorge fur eine nachhaltige Welt 30 Leben auf dem Planeten Erde nicht auf Planet La La Teil Neun Die Klimablase platzt 31 Der Schaden 32 Leben mit unseren Gefuhlen zur Klimakrise Teil Zehn »Das Verruckte«: Der Exzeptionalismus läuft Amok 33 »Das Verruckte« in der Politik 34 Noahs Arche im Stil des 21. Jahrhunderts 35 Wir sind Götter 36 Das »Alles-oder-nichts-Dilemma« unter dem Zwang, das Ideal zu verkörpern 37 Schlechte Fuhrer treiben den Wahnsinn voran 38 Das Problem der Schuld 39 Gute Anfuhrer Schlussfolgerung Danksagungen Literatur
Sally Weintrobe sieht die Klimakrise vor dem Hintergrund eines grundlegenden Konflikts zwischen einer achtsam-fürsorglichen und einer achtlos-zerstörerischen Weltsicht als Folge eines gestörten Gleichgewichts dieser Kräfte. Dabei richtet sie ihr Augenmerk besonders auf Einflüsse des neoliberalen Exzeptionalismus, der dem latent immer vorhandenen Anspruch, ideal zu sein und Wünsche jeder Art bevorzugt erfüllt zu bekommen, Vorschub leistet. Im Zusammenhang damit steht eine Haltung gegenüber der Natur, die Abhängigkeit leugnet und von grenzenloser Belastbarkeit und Verfügbarkeit derselben ausgeht. Eine Hinwendung zu größerer achtsamer Sorge setzt daher voraus, Abstand zu nehmen von der Ansicht, eine »Ausnahme« zu sein. Durch die Verknüpfung von Beobachtungen und Erfahrungen auf individueller, kultureller, ökonomischer und politischer Ebene ermöglicht Weintrobe die Weitung des Blicks auf die Klimakrise. Bei aller Entschiedenheit in ihren Aussagen bewahrt sie einen reflexiven Ton und hilft, schwierige Wahrheiten auszuhalten und zu containen.
- International bekannte Autorin - Weitet den Blick und hilft, schwierige Wahrheiten auszuhalten - Zeigt die Ursache der Klimakrise in dem Anspruch, die Ausnahme sein zu wollen - Greift auf zugängliche Alltagserfahrungen zurück und spricht so alle an, die die Ursachen der Klimakrise verstehen wollen
Autorentext
Sally Weintrobe ist Psychoanalytikerin in London. Sie ist Mitglied der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft, der Climate Psychology Alliance und Vorsitzende des Klimaausschusses der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. (Stand Dezember 2022)
Inhalt
Einfuhrung Hauptthese des Buches Mentale Deregulierung Wie man dieses Buch liest Teil Eins Zur Psychologie des Exzeptionalismus 1 Das Selbst im Konflikt 2 Die gewöhnliche Ausnahme (gehalten von achtsamer Sorge) 3 Die Ausnahme (in verantwortlicher Position und schrankenlos) Teil Zwei Der Aufstieg des Exzeptionalismus zur Macht im neoliberalen Zeitalter 4 Neoliberaler Exzeptionalismus 5 Friedrich Hayek und James Buchanan 6 Ayn Rands Atlas wirft die Welt ab 7 Globalisierung auf neoliberale Art 8 Der neoliberale Aufstieg zur Macht 9 Die Erde als Globus gesehen 10 Umsetzung des neoliberalen Wirtschaftsprogramms Teil Drei Was den Exzeptionalismus in Schach hält 11 Rahmen achtsamer Sorge 12 Die Macht der Liebe Teil Vier Die Kultur der Achtlosigkeit 13 Kultur und die Geburt des Konsumismus 14 Die neoliberale Kultur der Achtlosigkeit Teil Funf Wie diese Kultur funktioniert 15 Neusprech 16 Neusprech bei der Weltbank 17 Massenmedien 18 Förderung der Leugnung 19 Werbung 20 Politische Rahmung 21 Aufhalten von Tränen 22 Regression und Infantilisierung Teil Sechs Wir spielen mit 23 Über Kollusion Teil Sieben Der Exzeptionalismus lässt Betrugsblasen wachsen 24 Fallstudien: Enron und Fondsmanager 25 Das Unternehmen 26 Soziale Gruppen 27 Durchsickern Teil Acht Achtsame Sorge heute 28 Paradigmenwechsel 29 Rahmen achtsamer Sorge fur eine nachhaltige Welt 30 Leben auf dem Planeten Erde nicht auf Planet La La Teil Neun Die Klimablase platzt 31 Der Schaden 32 Leben mit unseren Gefuhlen zur Klimakrise Teil Zehn »Das Verruckte«: Der Exzeptionalismus läuft Amok 33 »Das Verruckte« in der Politik 34 Noahs Arche im Stil des 21. Jahrhunderts 35 Wir sind Götter 36 Das »Alles-oder-nichts-Dilemma« unter dem Zwang, das Ideal zu verkörpern 37 Schlechte Fuhrer treiben den Wahnsinn voran 38 Das Problem der Schuld 39 Gute Anfuhrer Schlussfolgerung Danksagungen Literatur
Titel
Psychische Ursachen der Klimakrise
Untertitel
Neoliberaler Exzeptionalismus und die Kultur der Achtlosigkeit
Autor
Übersetzer
EAN
9783837979596
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.05.2023
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
15.31 MB
Anzahl Seiten
310
Auflage
1. Auflage 2023
Lesemotiv
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