Meinungsführer gelten als Personen, die in politischen Gesprächen die Meinungen ihrer Mitmenschen beeinflussen können. Bis dato wissen wir jedoch nur wenig über die Kommunikation von Meinungsführern und damit darüber, wie sie ihre Gesprächspartner beeinflussen. Um Meinungsführerschaft und damit kommunikative Einflussnahme in politischen Alltagsgesprächen zu untersuchen, führt Sarah Geber in ihrer Dissertationsschrift kommunikationswissenschaftliche und sozialpsychologische sowie -linguistische Erkenntnisse in einem Modell zur Meinungsführerschaft in der politischen Alltagskommunikation zusammen. Zur Überprüfung des Modells wurden Freundschafts- und Bekanntschaftspaare befragt und deren politische Gespräche beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Meinungsführerschaft ein inhaltlich und sozial relevantes Phänomen politischer Alltagskommunikation ist. Meinungsführerschaft zeigt sich zwar weniger in einer bedeutenden Beeinflussung der Meinung der Gesprächspartner, jedoch in einer argumentativ gestützten und damit deliberativ relevanten Meinungskommunikation. Die soziale Bedeutung des Phänomens manifestiert sich zum einen im Ziel, sich der Rolle des Meinungsführers entsprechend als kompetent und meinungsstark darstellen zu wollen, und zum anderen in der sozialen Anerkennung der Meinungsführerrolle durch den Gesprächspartner. Die Studie schließt eine bedeutsame Forschungslücke der Meinungsführerforschung und gibt einen gesellschaftlich relevanten Einblick in die politische Alltagskommunikation.
Autorentext
Zusammenfassung
Meinungsfuhrer gelten als Personen, die in politischen Gesprachen die Meinungen ihrer Mitmenschen beeinflussen konnen. Bis dato wissen wir jedoch nur wenig uber die Kommunikation von Meinungsfuhrern und damit daruber, wie sie ihre Gesprachspartner beeinflussen. Um Meinungsfuhrerschaft und damit kommunikative Einflussnahme in politischen Alltagsgesprachen zu untersuchen, fuhrt Sarah Geber in ihrer Dissertationsschrift kommunikationswissenschaftliche und sozialpsychologische sowie -linguistische Erkenntnisse in einem Modell zur Meinungsfuhrerschaft in der politischen Alltagskommunikation zusammen. Zur Uberprufung des Modells wurden Freundschafts- und Bekanntschaftspaare befragt und deren politische Gesprache beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Meinungsfuhrerschaft ein inhaltlich und sozial relevantes Phanomen politischer Alltagskommunikation ist. Meinungsfhrerschaft zeigt sich zwar weniger in einer bedeutenden Beeinflussung der Meinung der Gesprchspartner, jedoch in einer argumentativ gesttzten und damit deliberativ relevanten Meinungskommunikation. Die soziale Bedeutung des Phnomens manifestiert sich zum einen im Ziel, sich der Rolle des Meinungsfhrers entsprechend als kompetent und meinungsstark darstellen zu wollen, und zum anderen in der sozialen Anerkennung der Meinungsfhrerrolle durch den Gesprchspartner. Die Studie schliet eine bedeutsame Forschungslcke der Meinungsfhrerforschung und gibt einen gesellschaftlich relevanten Einblick in die politische Alltagskommunikation.
Inhalt
1.Einleitung 1.1Forschungsfrage 1.2Gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz 1.3Aufbau der Arbeit 2.Politische Meinungsführer 2.1Die Tradition der Meinungsführerforschung 2.2Die Weiterentwicklung des Meinungsführerkonzepts in dieser Arbeit 2.3Forschungsstand zu politischen Meinungsführern 2.4Diskussion und Zwischenfazit 3.Kontext von Meinungsführerschaft: Politische Alltagsgespräche 3.1Politische Gespräche als Alltagsphänomen 3.2Forschungsstand zu politischen Alltagsgesprächen 3.3Diskussion und Zwischenfazit 4.Kern von Meinungsführerschaft: Persönlicher Einfluss 4.1Persönlicher Einfluss als Alltagsphänomen 4.2Produktion von Beeinflussungsbotschaften 4.3Wirkung von Beeinflussungsbotschaften 4.4Diskussion und Zwischenfazit 5.Synthese: Das relational-kommunikative Meinungsführerschafts-Modell 5.1Der relative Meinungsführer 5.2Einflussnahme in politischen Alltagsgesprächen 5.3Einflussnahme des relativen Meinungsführers in politischen Alltagsgesprächen 5.4Zusammenfassung 6.Methodisches Vorgehen 6.1Untersuchungsanlage und Datenerhebung 6.2Operationalisierung 6.3Datenanalyse 7.Ergebnisse 7.1Die Ziele des relativen Meinungsführers 7.2Die Kommunikation des relativen Meinungsführers 7.3Die Wirkung des relativen Meinungsführers 7.4Struktur des Beeinflussungsprozesses des relativen Meinungsführers 7.5Zusammenfassung 8.Interpretation der Befunde zum relational-kommunikativen Meinungsführerschafts-Modell 8.1Meinungsführerschaft und ihre Interaktionsziele 8.2Meinungsführerschaft und ihre Kommunikation 8.3Meinungsführerschaft und ihre Wirkung 8.4Meinungsführerschaft und die Struktur des Beeinflussungsprozesses 8.5Zusammenfassung 9.Diskussion 9.1Diskussion der Methode 9.2Diskussion des theoretischen Meinungsführerkonzepts 9.3Diskussion der gesellschaftlichen Bedeutung von Meinungsführerschaft 10.Fazit und Ausblick 10.1Theoretischer und methodischer Ertrag dieser Arbeit 10.2Die zentralen Befunde dieser Arbeit: Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren 10.3Ausblick auf weitere Forschung 11.Literaturverzeichnis 12.Anhang 12.1Codebuch: Meinungsführerschaft in politischen Alltagsgesprächen
Autorentext
Sarah Geber, M.A., Jg. 1985, studierte von 2005 bis 2011 Medienmanagement am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seit 2011 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IJK in Hannover beschäftigt.
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Meinungsfuhrer gelten als Personen, die in politischen Gesprachen die Meinungen ihrer Mitmenschen beeinflussen konnen. Bis dato wissen wir jedoch nur wenig uber die Kommunikation von Meinungsfuhrern und damit daruber, wie sie ihre Gesprachspartner beeinflussen. Um Meinungsfuhrerschaft und damit kommunikative Einflussnahme in politischen Alltagsgesprachen zu untersuchen, fuhrt Sarah Geber in ihrer Dissertationsschrift kommunikationswissenschaftliche und sozialpsychologische sowie -linguistische Erkenntnisse in einem Modell zur Meinungsfuhrerschaft in der politischen Alltagskommunikation zusammen. Zur Uberprufung des Modells wurden Freundschafts- und Bekanntschaftspaare befragt und deren politische Gesprache beobachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Meinungsfuhrerschaft ein inhaltlich und sozial relevantes Phanomen politischer Alltagskommunikation ist. Meinungsfhrerschaft zeigt sich zwar weniger in einer bedeutenden Beeinflussung der Meinung der Gesprchspartner, jedoch in einer argumentativ gesttzten und damit deliberativ relevanten Meinungskommunikation. Die soziale Bedeutung des Phnomens manifestiert sich zum einen im Ziel, sich der Rolle des Meinungsfhrers entsprechend als kompetent und meinungsstark darstellen zu wollen, und zum anderen in der sozialen Anerkennung der Meinungsfhrerrolle durch den Gesprchspartner. Die Studie schliet eine bedeutsame Forschungslcke der Meinungsfhrerforschung und gibt einen gesellschaftlich relevanten Einblick in die politische Alltagskommunikation.
Inhalt
1.Einleitung 1.1Forschungsfrage 1.2Gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz 1.3Aufbau der Arbeit 2.Politische Meinungsführer 2.1Die Tradition der Meinungsführerforschung 2.2Die Weiterentwicklung des Meinungsführerkonzepts in dieser Arbeit 2.3Forschungsstand zu politischen Meinungsführern 2.4Diskussion und Zwischenfazit 3.Kontext von Meinungsführerschaft: Politische Alltagsgespräche 3.1Politische Gespräche als Alltagsphänomen 3.2Forschungsstand zu politischen Alltagsgesprächen 3.3Diskussion und Zwischenfazit 4.Kern von Meinungsführerschaft: Persönlicher Einfluss 4.1Persönlicher Einfluss als Alltagsphänomen 4.2Produktion von Beeinflussungsbotschaften 4.3Wirkung von Beeinflussungsbotschaften 4.4Diskussion und Zwischenfazit 5.Synthese: Das relational-kommunikative Meinungsführerschafts-Modell 5.1Der relative Meinungsführer 5.2Einflussnahme in politischen Alltagsgesprächen 5.3Einflussnahme des relativen Meinungsführers in politischen Alltagsgesprächen 5.4Zusammenfassung 6.Methodisches Vorgehen 6.1Untersuchungsanlage und Datenerhebung 6.2Operationalisierung 6.3Datenanalyse 7.Ergebnisse 7.1Die Ziele des relativen Meinungsführers 7.2Die Kommunikation des relativen Meinungsführers 7.3Die Wirkung des relativen Meinungsführers 7.4Struktur des Beeinflussungsprozesses des relativen Meinungsführers 7.5Zusammenfassung 8.Interpretation der Befunde zum relational-kommunikativen Meinungsführerschafts-Modell 8.1Meinungsführerschaft und ihre Interaktionsziele 8.2Meinungsführerschaft und ihre Kommunikation 8.3Meinungsführerschaft und ihre Wirkung 8.4Meinungsführerschaft und die Struktur des Beeinflussungsprozesses 8.5Zusammenfassung 9.Diskussion 9.1Diskussion der Methode 9.2Diskussion des theoretischen Meinungsführerkonzepts 9.3Diskussion der gesellschaftlichen Bedeutung von Meinungsführerschaft 10.Fazit und Ausblick 10.1Theoretischer und methodischer Ertrag dieser Arbeit 10.2Die zentralen Befunde dieser Arbeit: Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren 10.3Ausblick auf weitere Forschung 11.Literaturverzeichnis 12.Anhang 12.1Codebuch: Meinungsführerschaft in politischen Alltagsgesprächen
Titel
Wie Meinungsführer Meinung kommunizieren
Untertitel
Meinungsführerschaft in der politischen Alltagskommunikation
Autor
EAN
9783869622583
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
08.05.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
6.61 MB
Anzahl Seiten
344
Auflage
1. Auflage
Lesemotiv
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