Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Universität), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bilanzierung ist wesentlicher Bestandteil einer jeden Unternehmung. Der Jahresabschluss als ihr Herzstück ist das wichtigste Mittel, die wirtschaftliche Lage einer Unternehmung darzustellen. So ist grds. auch jeder Kaufmann zur Aufstellung eines "das Verhältnis seines Vermögens und seiner Schulden darstellenden Abschluss[es]" verpflichtet (§ 242 Abs. 1 HGB). Dieser Jahresabschluss ist "nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung aufzustellen" (§ 243 Abs. 1 HGB). Durch diese sehr allgemein gehaltenen Formulierungen ergeben sich vielfältig bilanzielle Detailfragen, u. a. auch die Frage, wann ein Gewinn bilanzrechtlich auszuweisen ist, damit die tatsächliche Unternehmenssituation adäquat abgebildet wird. Während leistungsstarke Unternehmen einen möglichst späten Gewinnausweis anstreben, um etwaige Steuerzahlungen und Gewinnausschüttungen hinaus zu zögern und das Kapital länger zinslos im Unternehmen zu binden, sind wirtschaftlich schwache Unternehmen an einem frühen Gewinnausweis interessiert, um so ihre Bilanzen aufzubessern. Umso mehr überrascht es, dass es an konkreten gesetzlichen Regelungen zur Bestimmung des Zeitpunkts der Gewinnrealisation bis heute mangelt. Auch der Hinweis, Gewinne in der Bilanz dann zu berücksichtigen, wenn sie realisiert sind (§ 252 Abs. 4 HGB), vermag keine Klarheit zu verschaffen. Möchte man aber den Grundsätzen der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit Rechnung tragen, bedarf es insbesondere i. S. d. Gläubigerschutzes eindeutigen und einheitlichen Regeln zur Bestimmung des Zeitpunkts der Gewinnrealisation. [...]



Inhalt

Abkürzungsverzeichnis I Problemstellung II Das System der handelsrechtlichen GoB 1. Bilanzzweck a) Vermögens- und Gewinnermittlung b) Statische und dynamische Bilanzauffassung 2. GoB-Prinzipien der Gewinnrealisation a) Grundsätzliche Bedeutung der GoB b) Wirtschaftliche Betrachtungsweise als zentrales Prinzip im GoB-System c) Realisationsprinzip und Objektivierungsgebot als Leitprinzipien III Konkretisierung des Gewinnrealisationszeitpunkts 1. Grundsätze der Gewinnrealisation a) Prinzip des quasi-sicheren Anspruchs b) Prinzip des hinreichenden Risikoabbaus 2. Abhängigkeit der Gewinnrealisierung von der zugrundeliegenden Zivilrechtsstruktur a) Kaufverträge aa) Prinzip des Preisgefahrenübergangs als beherrschendes Gewinnrealisierungskriterium bb) Vorliegen eines geringfügigen Restrisikos trotz Preisgefahrenübergangs aaa) Auswirkungen des Rückgabe- bzw. Rücktrittsrechts auf die Gewinnrealisierung bbb) Auswirkungen von Gewährleistungsansprüchen auf die Gewinnrealisierung b) Werkverträge aa) Schuldrechtlicher Begriff des Werkvertrags bb) Grundsatz: Gewinnrealisierung bei Gesamtabnahme des Werks cc) Ausnahme: Teilgewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad bei langfristigen Werkverträgen aaa) Teilabnahmeprinzip bbb) Abrechnungsprinzip ccc) Verlustantizipationsprinzip ddd) Bewertungsprinzip c) Dividenden aa) Gesetzliche Ausgangslage der Gewinnrealisation für Dividendenausschüttungen bb) Phasengleiche Aktivierung von Dividendenansprüchen am Beispiel der Mehrheitsbeteiligung einer Muttergesellschaft an einer Tochtergesellschaft IV Thesenförmige Zusammenfassung Verzeichnis zitierter Schriften Verzeichnis zitierter Rechtsprechung Verzeichnis zitierter amtlicher Drucksachen Verzeichnis zitierter Gesetze

Titel
Die Rolle der wirtschaftlichen Betrachtungsweise in der Gewinnrealisierung nach handelsrechtlichen GoB
Untertitel
Eine exemplarische Analyse anhand verschiedener Geschftsvorflle
EAN
9783656865063
ISBN
978-3-656-86506-3
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
22.12.2014
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.51 MB
Anzahl Seiten
48
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch