Dao-Gespräche des Selbst
Wie lebt man indigenial in der Akkumulationswirtschaft?
Philosophie am Küchentisch: Zwischen Kaffeetasse und Morgenlicht entsteht ein kritischer Text über alltägliche Behutsamkeit. Wie lebt man achtsam, ohne der Achtsamkeits-Industrie zu verfallen? Wie widersteht man kapitalistischer Gier-Logik, ohne romantisch zu werden?
Der Autor erkundet das Gespräch zwischen Hand und Tasse als wirkliche Kommunikation - nicht metaphorisch, sondern biosemiotisch messbar. Alles kommuniziert: Zellen, Organismen, die ganze lebendige Welt. Behutsamkeit wird zur praktischen Konsequenz wissenschaftlicher Erkenntnis, nicht zur spirituellen Performance.
Scharfe Kritik an drei Fallen: völkische Ursprungssehnsucht, hierarchische Zen-Disziplin, lähmende Hyperreflexivität. Stattdessen eine Philosophie der mühelosen Präsenz - entstehend wo Menschen aufhören gegen das Leben zu kämpfen.
Wem gehören Gedanken? Der Text praktiziert Commons des Denkens, lässt Traditionen verschmelzen ohne Autoritäts-Getue. Indigenialität bedeutet: behutsam leben hier und jetzt, in der vergifteten Welt der Akkumulationswirtschaft.
Alltägliche Sakralität ohne Kitsch. Politische Spiritualität ohne Esoterik. Küchentisch-Weisheit ohne akademische Verkrampfung.
Wu Wei: Leben nähren statt optimieren.
Autorentext
Seit mehr als 25 Jahren übt Sascha Büttner die Profession des Coaches sowie des Trainers in der Arbeitswelt aus, ist Taijiquan, Tai Chi und Qigong praktizierender und meditiert seit seinem 14. Lebensjahr. Zudem betätigt er sich als Fotograf, Herausgeber und Autor. Zeit seines Lebens folgt er dem Tao.
Sascha Büttner gründete und betreibt das metalabor, einen der kleinsten, deutschsprachigen Think Tanks.