Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 auf überparteilicher Basis als Veteranen- und Wehrverband gegründet. Es fanden sich darin Anhänger der SPD, DDP und des Zentrums sowie zahlreiche Parteilose zusammen, die sich gemeinsam für den Schutz der Weimarer Republik einsetzen wollten.

Die Bedeutung des Reichsbanners für die Gesamtgeschichte der Weimarer Republik wurde bislang nur in Ansätzen diskutiert. Dabei waren hier weit mehr Männer organisiert, als in allen anderen Wehrverbänden zusammengenommen; zumal die Republikaner mit ihrem Saalschutz einen wesentlichen Beitrag für das Funktionieren einer demokratischen Zivilgesellschaft leisteten. Bis in die finalen Monate der Republik war das Reichsbanner die stärkste (und letzte) Bastion der Demokratie: Weit über 150 Mitglieder und Gegner starben bei den bewaffneten Straßenkämpfen, die vor allem mit der SA ausgefochten wurden. Sebastian Elsbach zeichnet die Leistungen des Reichsbanners für die Republik nach und zeigt, weshalb die Nationalsozialisten 1933 dennoch die Macht an sich reißen konnten.



Autorentext
Sebastian Elsbach ist Postdoktorand an der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Titel
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold
Untertitel
Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik
EAN
9783515124720
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
16.12.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.9 MB
Anzahl Seiten
731
Lesemotiv