Im Rahmen eines Promotionsprojektes mit dem Bereich Konzernentwicklung der Deutschen Bahn AG hat sich der Verfasser der vorliegenden Arbeit der Frage zugewandt, wie eine strategische Infrastrukturplanung für Schienenverkehrsunternehmen zu konzipieren ist. Die vorgestellte Lösung ist sowohl von der theoretischen Begründung als auch der praktischen Umsetzung überzeugend. Im Rahmen der Problemanregung diskutiert der Verfasser den allgemeinen Ansatz einer Neuorientierung der Planung der Infrastruktur aus der geänderten Problemlage nach der Bahn reform und die spezifische Anregung aus seiner Beteiligung in der entsprechenden Projektie rungsgruppe. Neben Grundbegriffen und Gegenstand der Infrastrukturplanung interessieren hierbei insbesondere die Darstellung des Planungsprozesses und seine Einordnung in das Planungssystem. Bei der Technik der Infrastrukturplanung von Schienenverkehrsunternehmen beschäftigt sich der Verfasser vorwiegend mit der Abbildung der Planungsaufgabe in einem Infrastrukturmodell. Die Grundlagen modellgestützter Planung werden dabei von ihm auf die spezifischen Anforderungen der Infrastrukturplanung zugeschnitten. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden auf die Formulierung von Anforderungen an ein Modell zur strategischen Infrastrukturplanung übertragen und weitergehend in einem Abschnitt über das Vorgehen der Modellentwicklung diskutiert.

Nach der Bahnreform von 1994 und der sich daraus ergebenden privatwirtschaftlichen Zielsetzung der Deutsche Bahn AG wurden wesentliche Unternehmensziele hinsichtlich Gewinn und Wachstum nicht erreicht. Eine betriebswirtschaftlich orientierte Infrastrukturplanung ist erforderlich.

Gestützt auf die relevanten Grundlagen der Verkehrswissenschaft und der Planungslehre entwickelt Sebastian Ross ein Modell zur Entwicklung und Bewertung von betriebswirtschaftlich sinnvollen Ergänzungen von Schienennetzen. Zu den zentralen Modellbestandteilen gehören ein Verkehrsmodell zur Prognose der zu erwartenden Verkehrsnachfrage, ein Kapazitätsmodell zur Bestimmung und Auflösung erwarteter Engpässe sowie ein Kapitalwertmodell zur kaufmännischen Bewertung der Infrastrukturmaßnahmen. Ein Prototyp dieses Modells wird heute von der Deutsche Bahn AG in der Praxis eingesetzt.


Autorentext

Dr. Sebastian Ross promovierte bei Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Beuermann am Seminar für ABWL und Operations Research der Universität Köln. Er ist heute für die Bayer Hispania S.A. im Controlling tätig.



Klappentext

Gestützt auf die Grundlagen der Verkehrswissenschaft und der Planungslehre entwickelt Sebastian Ross ein Modell zur Entwicklung und Bewertung von betriebswirtschaftlich sinnvollen Ergänzungen von Schienennetzen.



Inhalt
I: Problemanregung.- I: Problemanregung.- II: Problemeinordnung.- 1 Grundzüge der Infrastrukturplanung von Schienenverkehrsunternehmen.- 2 Technik der Infrastrukturplanung von Schienenverkehrsunternehmen.- 3 Gegenstand der Untersuchung und Formulierung von Anforderungen an ein Modell zur strategischen Infrastrukturplanung von Schienenverkehrsunternehmen.- 4 Vorgehen bei der Modellentwicklung.- III: Problemstrukturierung.- 5 Analyse des Zielzustandes.- 6 Analyse des Ausgangszustandes.- 7 Analyse der Transformationsmöglichkeiten.- III: Modellkonstruktion.- 8 Angebotsmodul Generierung des Bahnangebotes.- 9 Nachfragemodul Prognose künftiger Personenverkehrsströme.- 10 Kapazitätsmodul Identifikation und Auflösung von Netzengpässen.- 11 Bewertungsmodul Ermittlung des optimalen Maßnahmenprogramms.- V: Modellvalidierung.- V: Modellvalidierung.- Verzeichnis der zitierten Literatur.- Verzeichnis der zitierten Gesetzestexte und Verordnungen.
Titel
Strategische Infrastrukturplanung im Schienenverkehr
Untertitel
Entwicklung eines Planungs- und Entscheidungsmodells für die Deutsche Bahn AG
EAN
9783322915047
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
09.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
323
Auflage
2001
Lesemotiv