Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,0, Bergische Universitt Wuppertal (FB VWL), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kernstck der EU, der Europischen Union, ist der europische Binnenmarkt, der nach achtjhriger Vorbereitung im Januar 1993 realisiert wurde. Seitdem wurden und werden bis heute Richtlinien und Verordnungen in Kraft gesetzt um den Binnenmarkt sukzessive auszubauen. Neben den 15 Mitgliedslndern nehmen auch Norwegen, Island und Liechtenstein an diesem Zusammenschluss von nationalen Einzelmrkten teil.1 Die Erwartungen an den europischen Binnenmarkt waren schon zu Beginn hoch, er sollte Wachstum, Wettbewerbsfhigkeit und Lebensstandard in allen beteiligten Lndern nachhaltig steigern.2 Die vorliegende Arbeit soll zeigen, wie sich Deutschland im Vergleich zu anderen europischen Lndern im Welthandel behauptet. Hierbei ist speziell fr Deutschland der europische Binnenmarkt von groer Bedeutung, da 71% der deutschen Exporte und 78% der Direktinvestitionen in der EU verbleiben.3 Dabei werden Vor- und Nachteile gegenber anderen Mitgliedsstaaten der EU diskutiert. Gleichzeitig wird kritisch hinterfragt, was das Ziel einer Volkswirtschaft sein kann und wem gegenber ein Staat zu welcher "Leistung" verpflichtet ist. Dabei erhebt diese Abhandlung keinen Anspruch auf Vollstndigkeit, was auch unmglich wre, da dieses Thema bis heute kontrovers diskutiert wird. Vielmehr soll aus der Flle von Argumenten und Konzeptvorschlgen ein berblick gegeben werden, um anschlieend einen Eindruck zu vermitteln, ob und wie sich die Position Deutschlands in der EU verndert hat. Dies kann nicht durch absolute Ergebnisse erfolgen, sondern muss vielmehr anhand von Grenordnungen und Proportionen in Form einer Rangordnung dargestellt werden.4 Zu diesem Zweck wird im folgenden Teil zunchst auf den Begriff "internationale Wettbewerbsfhigkeit" von Nationen eingegangen, wobei in diesem Zusammenhang die drei konomischen Aggregationsebenen (Mikro-, Meso- und Makroebene) beleuchtet werden. Im Anschluss erfolgt eine Untersuchung von Faktoren, die die Wettbewerbsfhigkeit eines Landes determinieren. Anschlieend werden einige Indikatoren dargestellt, bevor auf die Problematik eingegangen wird, ob die internationale Wettbewerbsfhigkeit von Nationen messbar ist und welches Ma dafr in Frage kommt. Damit sind die theoretischen Grundlagen fr eine Analyse Deutschlands in diesem Kontext abgeschlossen. In Teil drei erfolgt zunchst ein Vergleich Deutschlands mit anderen Volkswirtschaften der EU. [...]