Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Religionspsychologie, Note: 1, Karl-Franzens-Universitt Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Religionspsychologie setzt voraus, dass Individuen ihren Glauben an Gottheiten bekennen, verleugnen oder verneinen und dementsprechendes Verhalten zeigen. Grom (1992) sieht die Aufgabe der Religionspsychologie darin, "das Erleben, Erkennen und Verhalten, in dem sich Menschen zu etwas bermenschlichem in Beziehung glauben, erfahrungswissenschaftlich zu beschreiben sowie nach seinen psychosozialen und intrapsychischen Bedingungen zu erklren" (S. 368). So gesehen ist die Religionspsychologie der Psychologie zuzuordnen. Sie befasst sich z.B. mit Fragen, welche Motive religisem Verhalten zugrunde liegen, wie es zur Entwicklung von Religiositt im menschlichen Seelenleben kommt und sich im Laufe dieser Entwicklung verndert, welche Funktion Religion fr das Individuum in der Gemeinschaft ausbt, und sie beschftigt sich mit der Entstehung pathologischer, seltener und psychohygienischer Formen von Religiositt. Gerade der Erkundung religiser Einstellungen und deren Einfluss auf das psychische Wohlbefinden sollte nach Grom (1992) seitens der Religionspsychologie besondere Beachtung geschenkt werden. Nicht in den Aufgabenbereich der Religionspsychologie fllt, beobachtbare Phnomene nach theologischen Prinzipien zu interpretieren bzw. religise Behauptungen, Erfahrungen und Erlebnisse zu verifizieren oder falsifizieren; wohl aber sollte/muss im Rahmen psychologischer Forschungsttigkeit der religise Aspekt bercksichtigt und ernstgenommen werden (vgl. Grom, 1992).