Tanzmusik in der DDR im Spannungsfeld zwischen internationalen Marktzwängen und kulturpolitischen Interessen von Partei und Staat: ein wertvoller Beitrag zur Popmusikforschung!

In der frühen DDR changierte Tanz- und Unterhaltungsmusik zwischen Schlager, Swing und Rock 'n' Roll. Gleichzeitig verfolgten Partei und Staat die kulturpolitische Strategie, internationalen Musiktrends eine sozialistische, nationale Alternative gegenüberzustellen. Simon Bretschneider analysiert sowohl die bürgerliche Prägung und permanente Westorientierung dieses Diskurses wie auch die Versuche der Musikkapellen und Fans, die staatlich gesetzten Zwänge zu boykottieren. Am Beispiel der Stadt Dresden zeigt er, was für den gesamten Osten Deutschlands in den 1950ern zutreffen dürfte: Gegen den internationalen Musikmarkt hatte auch diktatorische Politik keine Chance.

Autorentext
Simon Bretschneider, geb. 1977, ist Musikwissenschaftler und forscht zum Verhältnis von Populärer Musik und Politik.
Titel
Tanzmusik in der DDR
Untertitel
Dresdner Musiker zwischen Kulturpolitik und internationalem Musikmarkt, 1945-1961
EAN
9783839445631
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
08.10.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
7.85 MB
Anzahl Seiten
326
Lesemotiv