Während es üblich geworden ist, innerhalb der Kulturwaren zu differenzieren, um so deren vermeintliche Freiheitspotentiale zu entdecken, haben es sich die Autoren dieses Bandes vorgenommen, die Kulturindustrie als das zu kritisieren, was sie ist: Produkt und zugleich Produzentin des falschen Ganzen, als welche sie Adorno zu seiner Zeit verurteilte. Konnte er noch damit rechnen, durch Übertreibung ihre Wahrheit zu treffen, hat die Kulturindustrie unterdessen ihren eigenen Superlativismus übertroffen.
Die Autoren kritisieren den neuesten Stand der kulturindustriellen Zumutungen in Musik, Film, Literatur und Adornoerledigung sowie die Kulturindustrie selbst als Schematismus, der jene Zumutungen als Normalität etabliert.
Mit Beiträgen von Dirk Braunstein, Simon Duckheim, Magnus Klaue, Christoph Hesse, Robert Hullot-Kentor und Isabelle Klasen



Autorentext

Dirk Braunstein promovierte über Adornos Ökonomiekritik und arbeitet zur Zeit an der Herausgabe einer Vorlesung Adornos.

Isabelle Klasen lehrt an der Ruhr-Universität Bochum über Kunst und Ästhetik.

Sebastian Dittmann studiert Geschichte und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum.



Inhalt

Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Kulturindustrie is coming heim. Eine Vergangenheitsbewältigung
Dirk Braunstein

Reklame für die Welt, wie sie ist. Kulturindustrie und identifizierendes Denken
Simon Duckheim

Vom Geschmack zur Idiosynkrasie. Zum Wandel von Geschmacksurteil und ästhetischer Erfahrung in der Kulturindustrie
Magnus Klaue

Verblendungsspektakel. Debord, Adorno und (k)ein Ende der Kunst
Isabelle Klasen

Film als Waffe
Christoph Hesse

Land der Unähnlichkeit
Robert Hullot-Kentor

Literaturverzeichnis

Titel
Alles falsch
Untertitel
Auf verlorenem Posten gegen die Kulturindustrie
EAN
9783957322883
ISBN
978-3-95732-288-3
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
01.07.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.42 MB
Anzahl Seiten
320
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch