The compatibility of universal human rights and Islamic law is often swept aside. Taking the example of women's rights, this study pursues the question of whether it is structurally possible to establish validity for universal human rights in legal systems influenced by Islam.

Die Vereinbarkeit von universellen Menschenrechten und islamischem Recht wird vielfach pauschal verneint. Am Beispiel der Frauenrechte geht Sina Fontana der Frage nach, ob es strukturell möglich ist, die sich aus den internationalen Menschenrechtsabkommen ergebenen Verpflichtungen auch in solchen Ländern in das nationale Recht umzusetzen, die eine vom islamischen Recht geprägte Rechtsordnung aufweisen. Ausgehend von dem islamischen Menschenrechtsverständnis wird aufgezeigt, ob das Agieren der islamisch geprägten Staaten im internationalen Menschenrechtsdiskurs ein Bekenntnis zu den internationalen Menschenrechten und einen grundsätzlichen Umsetzungswillen erkennen lassen. Anhand einer Betrachtung ausgewählter Staaten untersucht die Autorin, inwieweit diese die Interpretationsoffenheit der islamischen Rechtsdogmatik nutzen, um eine menschenrechtskonforme Anpassung der Scharia vorzunehmen.

Autorentext
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Ergänzungsstudiengang "Rechtsintegration in Europa" in Göttingen und Budapest; 2016 Zweite Juristische Staatsprüfung; 2017 Promotion (Göttingen); 2021 Habilitation (Göttingen); Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Krisenresilienz an der Universität Augsburg..
Titel
Universelle Frauenrechte und islamisches Recht
Untertitel
Zur Umsetzung von Menschenrechten in einer islamisch geprägten Rechtsordnung
EAN
9783161552366
ISBN
978-3-16-155236-6
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
4.32 MB
Anzahl Seiten
391
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv