Der Erstling der Autorin ist zugleich der erste Band einer Trilogie. Geschickt wechselt die Autorin die Perspektiven. Man kann gar nicht anders, als weiterzulesen. Man freut sich und leidet mit der Hauptfigur Lucy. Eine Geschichte, die uns allen passieren könnte. Exposé: Die Lichtung am Fluss Aufbruch (Band 1) Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag begegnet Lucy auf einer Party Ron, von dem ihre Freundin Nelly behauptet, er hüte ein düsteres Geheimnis. Trotz Rons anfänglicher Zurückhaltung begegnen sich die beiden wieder und es entwickelt sich eine Freundschaft. Lucy fühlt sich als Aussenseiterin in ihrer Familie und hat unter Menschen oft Schwierigkeiten, sich als dazugehörig zu empfinden. Ihre Mutter ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, ihr Vater hat wieder geheiratet und zwei Töchter aus dieser neuen Ehe. Lucys acht Jahre älterer Bruder Andy hat sich abgesetzt und ist in die USA ausgewandert. Lucy fühlt sich auf eigene Art von Ron angezogen. Er ist ihr ähnlich, weil auch er verletzt worden ist und neue Beziehungen meidet. Auf einem ihrer Spaziergänge über die nahen Hügel vertraut Ron Lucy überraschend an, dass bei ihm mit achtzehn Jahren ein Gehirntumor diagnostiziert wurde, der operativ nicht vollständig entfernt werden konnte, so dass seine Prognose schlecht ist. Weil Ron durch seine Krankheit schon einige Freundinnen und Freunde verloren hat, geht er davon aus, dass auch Lucy ihre Bekanntschaft nicht fortsetzen wird. Lucy ist tief erschüttert und fasst den ehrlichen Vorsatz, ihm in Zukunft immer zur Seite zu stehen, falls er wieder erkranken sollte. Als ihre Eltern beschliessen, nach Zürich zu ziehen, rebelliert Lucy gegen diese Entscheidung und will an ihrem alten Wohnort in einem Vorort von Basel bleiben. Ron bietet ihr nach einigem Zögern an, in seine WG zu ziehen, wo sie sich nach ihrem Umzug auch mit seiner Schwester Gina und seinem Cousin Sean anfreundet. Sean und Ron sind fast wie Brüder aufgewachsen. Wie Gina hat Sean Rons Krankheit hautnah miterlebt und ihn bei der Genesung unterstützt. Beiden liegt Rons Wohl sehr am Herzen und sie werden auch für Lucy zuverlässige Wegbegleiter. In den ersten Monaten in der WG kommt es zwischen Lucy und Ron immer wieder zu Missverständnissen. Sie verlieben sich, wollen es sich aber nicht eingestehen. Nach einem erfolglosen Versuch von Ron, eine neue Freundin zu finden, und nachdem Lucy fast bei einer neuen Bekanntschaft, Tony, die Nacht verbracht hätte, merkt Lucy, wie sich Ron mehr und mehr zurückzieht. Bei einem Gespräch an einer Lichtung am Fluss, die die beiden oft aufsuchen, eröffnet Ron ihr, dass er ausziehen und auf eine Reise gehen wolle. Um zu verhindern, dass sie durch seinen Verlust zu viel Leid erfährt, will er aus ihrem Leben verschwinden. Lucy kann ihn schließlich davon überzeugen zu bleiben; die beiden werden ein Paar. Ihre Beziehung wird jäh beendet, als ein enger Freund von Ron, Beni, den er einst zur Zeit seiner Rehabilitation im Krankenhaus kennengelernt hat und der an Leukämie erkrankt war, einen Rückfall erleidet und stirbt. Ron versucht, Benis Freundin Angie in ihrer Verzweiflung zu unterstützen, scheitert aber. Die Geschichte von Beni und Angie spiegelt Rons und Lucys Geschichte und hält ihnen exemplarisch vor Augen, was auch ihr Schicksal sein könnte. Nach einem Selbstmordversuch von Angie eröffnet Ron Lucy, dass er sich von ihr trennen müsse, weil er nicht wolle, dass sie so ende wie Angie. Trotz Rons Verlust gelingt es Lucy weiterzuleben und sich ein neues, unabhängiges Leben aufzubauen. Sie verlässt die WG, lebt als Untermieterin bei einer Familie und verfolgt mit Elan ihr Studium. Am Neujahrstag 1999 trifft Lucy Ron zufällig in der Stadt, an seinem Arm eine neue Freundin. Danach kehrt sie aufgewühlt nach Hause zurück und lässt sich auf eine Beziehung mit Tony ein.
Titel
Die Lichtung am Fluss (Band 1)
Untertitel
Aufbruch
EAN
9783952592199
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
22.04.2025
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
488
Lesemotiv