The English law of unjustified enrichment, called the 'law of restitution,' is currently at a major stage in its development. In this book, Sonja Meier discusses the important changes it has undergone in the last decade. Unlike civil law, which requires a 'legal ground' (causa), in English law an action for restitution requires a so-called 'unjust factor', such as a mistake or a failure of consideration. Comparing this approach with German law, the author asks whether this system is working satisfactorily and whether English law is tending towards the civil law systems. She gives a detailed analysis of case law and legal literature on mistakes of law and fact, ultra vires, and on failure of consideration and void contracts, in particular the current Swap cases.
Das englische Bereicherungsrecht, das sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Sonja Meier stellt seine Entwicklung von den Anfängen bis 1998 vor und geht dabei besonders auf das Leistungsbereicherungsrecht ein.
Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung steht das englische System der unjust-Gründe . Dieses besagt, daß der Bereicherungsanspruch nicht auf einem fehlenden Rechtsgrund, sondern auf einem positiven unjust-Grund beruht, der die Vermögensverschiebung als ungerechtfertigt erscheinen läßt (wie zum Beispiel bei Irrtum, Zwang, oder dem Ausbleiben einer Gegenleistung).
Kann ein solches System, das ohne Rechtsgrundbetrachtung auskommt, seiner Aufgabe gerecht werden und Bereicherungsansprüche zum Schutz des Empfängers sinnvoll eingrenzen? Welche Bedeutung hat die untergerichtliche Swap-Rechtsprechung seit 1993, nach der schon die Nichtigkeit eines Vertrags einen Bereicherungsanspruch begründet? Sonja Meier zeigt, daß sich das System der unjust-Gründe in der Praxis häufig als unvollständig herausgestellt hat und deshalb zur Zeit eine teilweise Annäherung des englischen Bereicherungsrechts an die Rechtsgrundbetrachtung stattfindet. Im Vergleich zum deutschen Recht untersucht die Autorin die Rechtsprechung und Literatur zum Bereicherungsanspruch bei Tatsachenirrtum, Rechtsirrtum, rechtswidrig erhobenen Steuern, und bei Verträgen, die wegen anfänglicher Unmöglichkeit, Irrtums, Täuschung, Formmangels, Minderjährigkeit, der ultra-vires-Doktrin oder wegen Gesetzwidrigkeit nichtig sind.
Autorentext
ist Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Historische Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln.
Das englische Bereicherungsrecht, das sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Sonja Meier stellt seine Entwicklung von den Anfängen bis 1998 vor und geht dabei besonders auf das Leistungsbereicherungsrecht ein.
Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung steht das englische System der unjust-Gründe . Dieses besagt, daß der Bereicherungsanspruch nicht auf einem fehlenden Rechtsgrund, sondern auf einem positiven unjust-Grund beruht, der die Vermögensverschiebung als ungerechtfertigt erscheinen läßt (wie zum Beispiel bei Irrtum, Zwang, oder dem Ausbleiben einer Gegenleistung).
Kann ein solches System, das ohne Rechtsgrundbetrachtung auskommt, seiner Aufgabe gerecht werden und Bereicherungsansprüche zum Schutz des Empfängers sinnvoll eingrenzen? Welche Bedeutung hat die untergerichtliche Swap-Rechtsprechung seit 1993, nach der schon die Nichtigkeit eines Vertrags einen Bereicherungsanspruch begründet? Sonja Meier zeigt, daß sich das System der unjust-Gründe in der Praxis häufig als unvollständig herausgestellt hat und deshalb zur Zeit eine teilweise Annäherung des englischen Bereicherungsrechts an die Rechtsgrundbetrachtung stattfindet. Im Vergleich zum deutschen Recht untersucht die Autorin die Rechtsprechung und Literatur zum Bereicherungsanspruch bei Tatsachenirrtum, Rechtsirrtum, rechtswidrig erhobenen Steuern, und bei Verträgen, die wegen anfänglicher Unmöglichkeit, Irrtums, Täuschung, Formmangels, Minderjährigkeit, der ultra-vires-Doktrin oder wegen Gesetzwidrigkeit nichtig sind.
Autorentext
ist Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Historische Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln.
Titel
Irrtum und Zweckverfehlung
Untertitel
Die Rolle der unjust-Gründe bei rechtsgrundlosen Leistungen im englischen Recht
Autor
EAN
9783161584497
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
37.53 MB
Anzahl Seiten
449
Lesemotiv
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