Elisabeth Pfeil trieb als verantwortliche Schriftleiterin des Archiv für Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik im Kontext der NS-Bevölkerungspolitik und in fachlicher Abgrenzung zur Rassenbiologie die Professionalisierung bevölkerungssoziologischer Ansätze voran. Dass sie in der westdeutschen Nachkriegssoziologie reüssieren konnte, beruht auf ihren im Nationalsozialismus erworbenen Kompetenzen im Rahmen einer sich noch ausdifferenzierenden Disziplin. Sonja Schnitzler untersucht wissenschaftshistoriographisch und wissenschaftssoziologisch die Modernisierung des soziologischen Bevölkerungsbegriffs über seine Empirisierung anhand Elisabeth Pfeils Implementierung der Soziologie im Blauen Archiv.
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Vorwort
Elisabeth Pfeil und das Archiv für Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik
Autorentext
Dr. Sonja Schnitzler promovierte am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück.
Inhalt
Das Archiv für Bevölkerungspolitik, Sexualethik und Familienkunde (1931-1933).- Das Archiv für Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik (1933/34-1944).- Die Schriftleitung Elisabeth Pfeils und die Soziologie im Archiv für Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik.- Die frühe Nachkriegszeit: Kontinuitäten und Brüche.