Ein Buch, das die Kunstfertigkeit, den Einfallsreichtum und die Magie mittelalterlicher Baumeister lebendig werden lässt
Himmlische Baukunst und verlorene Pläne
Wie schufen die Architekten des Mittelalters die majestätischen Kathedralen der Romanik und Gotik, die uns noch heute staunen lassen? Nur wenige Baupläne sind überliefert. Was ist mit den meisten Zeichnungen geschehen? Wurden sie vernichtet, gingen sie verloren, oder gab es sie nie?
Obwohl kaum Baupläne existieren, hat es eine Vielfalt von Zirkeln und Zirkeltypen gegeben, deren präziser Einsatz den Grundstein für die architektonischen Wunder legte. Konnte man komplexe Gebäude wie Kirchen und Kathedralen ohne Baupläne entwerfen?
Eine spannende Zeitreise zu den Werkstätten des Mittelalters
Die Autorin begibt sich auf eine faszinierende Spurensuche. Sie beleuchtet die Verfügbarkeit von Papyrus, Pergament und Papier im Mittelalter und verfolgt die Entwicklung der Schreib- und Rechenfertigkeiten in Europa. Historische Abbildungen, Vergleiche mit arabischer Baukunst und ein genauer Blick auf die Entwicklung der Zirkeltypen bis zur Renaissance zeichnen ein lebendiges Bild der kreativen Prozesse jener Zeit.
Die Erkenntnisse sind überraschend: Die Architekten des Mittelalters dachten und planten auf eine Weise, die sich unserer heutigen Vorstellungskraft entzieht.
Autorentext
Dr. Sonja Ulrike Klug beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit mittelalterlicher Baukunst. Sie hat mehrere Bücher über gotische Kathedralen und andere Themen publiziert.