Kommissarin Anne Capetan hat ein Team, das sonst keiner haben will: Trinker, Spieler, Spinner. Viel traut man ihnen nicht zu, schon gar nicht die Aufklärung von Verbrechen. Doch wer die Truppe unterschätzt, der irrt. Das zeigt sich, als ihnen ein Mordfall übertragen wird: Das Opfer ein hohes Tier bei der Polizei - und Annes Ex-Schwiegervater. Wie soll sie das ihrem Ex beibringen, mit dem sie nie wieder ein Wort wechseln wollte? Und warum legt ihnen die Führungsriege nur Steine in den Weg? Doch Annes Kollegen haben nicht nur einen an der Klatsche, sondern auch unkonventionelle Ermittlungsmethoden ...
Sophie Hénaff ist Journalistin, deren humoristische Kolumne in der französischen Cosmopoltan eine riesige Fangemeinde hat. Kommando Abstellgleis ist ihr Krimidebüt, der Auftakt einer Serie um Kommissarin Anne Capestan und ihre Brigade der Ausrangierten. Das Buch war in Frankreich ein Bestseller und wurde in zahlreiche Länder verkauft.
Frankreichs charmanteste Loser ermitteln wieder!
Kommissarin Anne Capetan hat ein Team, das sonst keiner haben will: Trinker, Spieler, Spinner. Viel traut man ihnen nicht zu, schon gar nicht die Aufklärung von Verbrechen. Doch wer die Truppe unterschätzt, der irrt. Das zeigt sich, als ihnen ein Mordfall übertragen wird: Das Opfer ein hohes Tier bei der Polizei und Annes Ex-Schwiegervater. Wie soll sie das ihrem Ex beibringen, mit dem sie nie wieder ein Wort wechseln wollte? Und warum legt ihnen die Führungsriege nur Steine in den Weg? Doch Annes Kollegen haben nicht nur einen an der Klatsche, sondern auch unkonventionelle Ermittlungsmethoden
Für alle Fans der Serie »Mord mit Aussicht« und von »Bretonische Verhältnisse«
Autorentext
Sophie Hénaff, geboren 1972, ist Journalistin, Übersetzerin und Autorin. Ihre humoristische Kolumne in der französischen Cosmopolitan hat eine riesige Fangemeinde. »Bube, Dame, König, Stich« ist der vierte Band der preisgekrönten SPIEGEL-Bestseller-Serie um Kommissarin Anne Capestan und ihre Brigade der verkrachten Existenzen, die fürs französische Fernsehen verfilmt wurde.
Klappentext
Frankreichs charmanteste Loser ermitteln wieder!
Kommissarin Anne Capetan hat ein Team, das sonst keiner haben will: Trinker, Spieler, Spinner. Viel traut man ihnen nicht zu, schon gar nicht die Aufklärung von Verbrechen. Doch wer die Truppe unterschätzt, der irrt. Das zeigt sich, als ihnen ein Mordfall übertragen wird: Das Opfer ein hohes Tier bei der Polizei - und Annes Ex-Schwiegervater. Wie soll sie das ihrem Ex beibringen, mit dem sie nie wieder ein Wort wechseln wollte? Und warum legt ihnen die Führungsriege nur Steine in den Weg? Doch Annes Kollegen haben nicht nur einen an der Klatsche, sondern auch unkonventionelle Ermittlungsmethoden ...
Zusammenfassung
Frankreichs charmanteste Loser ermitteln wieder!
Kommissarin Anne Capetan hat ein Team, das sonst keiner haben will: Trinker, Spieler, Spinner. Viel traut man ihnen nicht zu, schon gar nicht die Aufklärung von Verbrechen. Doch wer die Truppe unterschätzt, der irrt. Das zeigt sich, als ihnen ein Mordfall übertragen wird: Das Opfer ein hohes Tier bei der Polizei und Annes Ex-Schwiegervater. Wie soll sie das ihrem Ex beibringen, mit dem sie nie wieder ein Wort wechseln wollte? Und warum legt ihnen die Führungsriege nur Steine in den Weg? Doch Annes Kollegen haben nicht nur einen an der Klatsche, sondern auch unkonventionelle Ermittlungsmethoden
Leseprobe
9.
Ein paar Stunden später betrat Évrard das kleine Büro, in dem Dax zusammen mit dem Zeugen am Phantombild arbeitete. Die beiden nahmen ihre Anwesenheit gar nicht wahr.
»Die Augen größer oder kleiner?«, fragte der Lieutenant, die Hand an der Maus.
»Ein bisschen größer. Aber er hatte eine dicke Brille auf, das ist immer trügerisch.«
Der Verkäufer sprach unnatürlich langsam, so als würde er Dax für den größten Idioten aller Zeiten halten. Man spürte, dass er das Ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
»Ungefähr so, Monsieur? Können wir dann mit der Nase weitermachen?«
Dax war freundlich und zuvorkommend, wie eigentlich immer. Er gab sich Mühe. Kaum war Évrard allerdings um den Schreibtisch herumgegangen und hatte einen Blick auf den Bildschirm geworfen, konnte sie die Zurückhaltung des Zeugen verstehen. Als gute Blufferin verzog sie keine Miene, während sie den Lieutenant um Aufklärung bat.
»Findest du dieses Programm vertrauenswürdiger?«
Voll auf seine Zeichnung konzentriert, antwortete Dax, ohne die Augen vom Bildschirm zu lösen: »Wir haben die Software für Phantombilder nicht genehmigt bekommen, die kostet anscheinend eine Stange Geld. Also habe ich mir einfach hier ein Konto angelegt, die ersten zwanzig Level sind gratis. Ganz ehrlich, das passt doch, oder? Richtig präzise!«
Évrard legte den Kopf schief, um sich eine ehrliche Meinung zu bilden, und räumte schließlich bereitwillig ein: »Das passt auf jeden Fall.«
Im Wohnzimmer überflog Capestan unterdessen den Artikel aus La Provence.
»Unglaublich! Das kann kein Zufall sein.«
»Nein«, pflichtete Orsini ihr bei, »dafür sind sich die Fälle zu ähnlich. Und liegen zeitlich zu dicht beieinander.«
Das Vorgehen bei der Ermordung dieses Jacques Maire in L'Isle-sur-la-Sorgue entsprach dem bei Serge Rufus in allen Punkten. Sie mussten diesen Fall sofort genauestens unter die Lupe nehmen und den Zusammenhang zwischen den Opfern finden.
Als Orsini Commissaire Capestan den Artikel gezeigt hatte, hatte sie gerade die Akten der beiden Verdächtigen durchgesehen, die die BRI in Gewahrsam hatte. Die Waffe, mit der Serge Rufus erschossen worden war, war auch beim Mord an einem Hehler vor ein paar Jahren verwendet worden. Damals waren die Männer vernommen und wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Capestan konnte keine konkrete Verbindung zu Rufus entdecken, aber, so dachte sie verärgert, sie hatte bestimmt nicht alle Dokumente.
Orsinis Artikel änderte alles. Ein quasi identisches Verbrechen in der Provence stellte die gesamte bisherige Ermittlung auf den Kopf, und mit einem Mal verfügte ihre Brigade über die entscheidende Information. Was sollten sie damit anfangen? Sie den anderen Brigaden mitzuteilen wäre nicht nur fair, sondern auch verantwortungsvoll, immerhin ging es hier um Mord. Dazu kam das nicht zu vernachlässigende Vergnügen, die Konkurrenz ein paar Minuten lang von oben herab behandeln zu können. Schweigen würde ihnen allerdings einen Riesenvorsprung verschaffen. Verlockend. Was also tun? Diament benachrichtigen? Buron? Commissaire Capestan hatte noch kaum richtig darüber nachgedacht, als ihr Telefon schrillte, der Festnetzanschluss mit dem wütenden Klingelton. Das war sicher Buron. Er wusste um die Materialausstattung der Brigade und nutzte diese schamlos, um Capestan vor seiner Gardinenpredigt in die unterlegene Position zu versetzen. Mit einer Kopfbewegung entschuldigte sie sich bei Orsini, der in sein Büro zurückkehrte, um den neuen Spuren weiter nachzugehen.
Es war tatsächlich der Directeur.
»Capestan, haben Sie sich ohne Ermächtigung der Staatsanwaltschaft in die Seite eines Onlineshops gehackt und Ihre Spuren nicht verwischt?«
»Äh ... das ist leider nicht ausgeschlossen«, erwiderte sie mit einem Blick in Richtung Dax' Schreibtisch.
»Nicht ausgeschlossen, nicht ausgeschlossen - haben Sie die