Wie orientieren sich Jugendliche angesichts des Wandels von Arbeit und welche Bedeutung hat dies für politische Lern- und Bildungsprozesse? Die vorliegende qualitativ-rekonstruktive Studie bietet einen Einblick in das Verhältnis von Jugend, Arbeit und Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts und zeigt auf, wie arbeitsmarktbezogene Anforderungen in die Jugendphase diffundieren. Das Hängemattenland ist für die Jugendlichen der Typen ZWANG, STATUS, PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG mehrheitlich keine anzustrebende Option und die Figur des Langzeitarbeitslosen symbolisiert für sie das Scheitern. Die Autorin plädiert für eine gesellschaftswissenschaftlich orientierte politische Bildung, welche den Orientierungsbedarf Jugendlicher hinsichtlich Arbeit berücksichtigt.
Autorentext
Inhalt
Einleitung Teil I: Arbeit, Jugend und politische Bildung 1 Arbeit im Wandel 1.1 Arbeit zwischen pònos und érgon 1.2 Arbeit als allgemeine Kategorie 1.3 Arbeit als gesellschaftliche Formation 1.4 Zusammenfassung 2 Soziologische Gegenwartsdiagnosen 2.1 Der Arbeitskraftunternehmer 2.2 Der flexible Mensch 2.3 Beschleunigung und situative Identitäten 2.4 Aktivität in der projektbasierten Polis 2.5 Das unternehmerische Selbst 2.6 Neosoziale Aktivierung im Dienste des Sozialen 2.7 Die Erfolgskultur der Marktgesellschaft 2.8 Desintegration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit 2.9 Zusammenfassung 3 Jugend, Arbeit, Identität im Wandel 3.1 Konzepte von Jugend, Arbeit und Identität 3.2 Jugendliche im Wandel der Arbeitswelt 3.3 Zusammenfassung 4 Didaktische Perspektiven auf Arbeit 4.1 Arbeit als epochaltypisches Schlüsselproblem 4.2 Die fundamentale und existentielle Bedeutung der Arbeit 4.3 Arbeit als historisch-fundamentale Kategorie und gesellschaftlicher Krisenherd 4.4 Arbeit als individuelles Entscheidungsfeld und gesellschaftliche Herausforderung 4.5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Teil II: Jugendliche Orientierungen zu Arbeit und Arbeitslosigkeit 6 Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen 6.1 Grundprinzipien: Kommunikation und Offenheit 6.2 Erhebungsmethode: Gruppendiskussionen 6.3 Auswertungsmethode: Dokumentarische Methode 7 Typologie der Orientierungsschemata 7.1 Priorität auf Erwerbsarbeit 7.2. Schuld und Schicksal und Primat eigener Verantwortung 7.3 Zusammenfassung 8 Typologie der Orientierungsrahmen 8.1 ZWANG - Arbeit als existentieller Zwang 8.2 STATUS Arbeit als Mittel der sozialen Positionierung 8.3 Zwischen PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG Arbeit als Nutzen von Chancen vs. Zweifel und Verunsicherung 8.4 SINNSTIFTUNG Arbeit als Quelle von Sinnstiftung und Selbstverwirklichung 9 Zusammenfassung Teil III: Implikationen und Konsequenzen für die politische Bildung 10 Orientierungen als Ausgangspunkte für die politische Bildung 10.1 Freiheitsgewinne und Entwicklungsversprechen 10.2 Qualifikations- und Leistungsdruck 10.3 Anerkennungsdefizite 10.4 Prekarisierungsrisiken 10.5 Verunsicherungen und Ängste 10.6 Privatisierung und Entpolitisierung gesellschaftlicher Problemlagen 10.7 Individualisierung der Arbeitslosigkeit und Abwertung von Langzeitarbeitslosen 10.8 Zusammenfassung 11 Konsequenzen für die politische Bildung 11.1 Politisches Lernen, politische Bildung und politische Mündigkeit 11.2 Subjektbildung, Orientierung und politische Handlungsfähigkeit 11.3 Arbeit als Schlüsselproblem und Türöffner 11.4 Umgang mit Fehlkonzepten' 11.5 Soziologische Perspektive als Fremdheitszumutung 11.6 Zusammenfassung Fazit Literaturverzeichnis Anhang
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Dr. rer. pol. Sophie Schmitt, Diplom Pädagogin und Politikwissenschaftlerin (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung, qualitativ-rekonstruktive Schüler_innen- und Jugendforschung, Wandel von Arbeit und von Subjektivität, Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Inhalt
Einleitung Teil I: Arbeit, Jugend und politische Bildung 1 Arbeit im Wandel 1.1 Arbeit zwischen pònos und érgon 1.2 Arbeit als allgemeine Kategorie 1.3 Arbeit als gesellschaftliche Formation 1.4 Zusammenfassung 2 Soziologische Gegenwartsdiagnosen 2.1 Der Arbeitskraftunternehmer 2.2 Der flexible Mensch 2.3 Beschleunigung und situative Identitäten 2.4 Aktivität in der projektbasierten Polis 2.5 Das unternehmerische Selbst 2.6 Neosoziale Aktivierung im Dienste des Sozialen 2.7 Die Erfolgskultur der Marktgesellschaft 2.8 Desintegration und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit 2.9 Zusammenfassung 3 Jugend, Arbeit, Identität im Wandel 3.1 Konzepte von Jugend, Arbeit und Identität 3.2 Jugendliche im Wandel der Arbeitswelt 3.3 Zusammenfassung 4 Didaktische Perspektiven auf Arbeit 4.1 Arbeit als epochaltypisches Schlüsselproblem 4.2 Die fundamentale und existentielle Bedeutung der Arbeit 4.3 Arbeit als historisch-fundamentale Kategorie und gesellschaftlicher Krisenherd 4.4 Arbeit als individuelles Entscheidungsfeld und gesellschaftliche Herausforderung 4.5 Zusammenfassung 5 Zusammenfassung Teil II: Jugendliche Orientierungen zu Arbeit und Arbeitslosigkeit 6 Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen 6.1 Grundprinzipien: Kommunikation und Offenheit 6.2 Erhebungsmethode: Gruppendiskussionen 6.3 Auswertungsmethode: Dokumentarische Methode 7 Typologie der Orientierungsschemata 7.1 Priorität auf Erwerbsarbeit 7.2. Schuld und Schicksal und Primat eigener Verantwortung 7.3 Zusammenfassung 8 Typologie der Orientierungsrahmen 8.1 ZWANG - Arbeit als existentieller Zwang 8.2 STATUS Arbeit als Mittel der sozialen Positionierung 8.3 Zwischen PRAGMATISMUS und SINNSTIFTUNG Arbeit als Nutzen von Chancen vs. Zweifel und Verunsicherung 8.4 SINNSTIFTUNG Arbeit als Quelle von Sinnstiftung und Selbstverwirklichung 9 Zusammenfassung Teil III: Implikationen und Konsequenzen für die politische Bildung 10 Orientierungen als Ausgangspunkte für die politische Bildung 10.1 Freiheitsgewinne und Entwicklungsversprechen 10.2 Qualifikations- und Leistungsdruck 10.3 Anerkennungsdefizite 10.4 Prekarisierungsrisiken 10.5 Verunsicherungen und Ängste 10.6 Privatisierung und Entpolitisierung gesellschaftlicher Problemlagen 10.7 Individualisierung der Arbeitslosigkeit und Abwertung von Langzeitarbeitslosen 10.8 Zusammenfassung 11 Konsequenzen für die politische Bildung 11.1 Politisches Lernen, politische Bildung und politische Mündigkeit 11.2 Subjektbildung, Orientierung und politische Handlungsfähigkeit 11.3 Arbeit als Schlüsselproblem und Türöffner 11.4 Umgang mit Fehlkonzepten' 11.5 Soziologische Perspektive als Fremdheitszumutung 11.6 Zusammenfassung Fazit Literaturverzeichnis Anhang
Titel
Jenseits des Hängemattenlandes
Untertitel
Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die Politische Bildung
Autor
EAN
9783734405617
ISBN
978-3-7344-0561-7
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
28.07.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
472
Größe
H21mm
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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