Die sozialpädagogische Arbeit mit Devianz wurde jüngst wieder breit zum Thema. Es scheint, als würden wohlfahrtsstaatliche Positionen zunehmend in die Defensive gedrängt und Repression und rigide Grenzziehungen wieder attraktiver. Das Feld der Arbeit mit Devianz ist allerdings komplex und vielschichtig. Der Band demonstriert dies anhand neuer theoretischer und empirischer Zugänge. Devianz ist ein zentraler Gegenstand Sozialer Arbeit. Dies gilt für die praktische Arbeit in sozialpädagogischen Handlungsfeldern ebenso wie für Wissenschaft und Forschung. Die hohe Relevanz von Fragen der Abweichung findet ihre Begründung zum einen in dem gesellschaftlichen 'Normalisierungsauftrag' Sozialer Arbeit; zum anderen sind Besonderheiten sozialpädagogischer Devianzarbeit zu beachten, da in der sozialpädagogischen Praxis eigenständige Reflexionen und professionelles Ermessen relevant gemacht werden können (und sollen), um anwaltschaftlich für AdressatInnen einzutreten. Es bedarf deshalb besonderer theoretischer und empirischer Analysen, um die sozialpädagogische Befassung mit Devianz zu erschließen. Der Band zielt darauf ab, entsprechende Zugänge vorzustellen.



Vorwort
Repression als Antwort auf Devianz?

Autorentext

Bernd Dollinger, Prof. Dr., ist Professor für Sozialpädagogik an der Universität Siegen, Department Erziehungswissenschaft-Psychologie. Nina Oelkers, Dr., Professorin für Soziale Arbeit an der Universität Vechta.

Titel
Sozialpädagogische Perspektiven auf Devianz
EAN
9783779941101
ISBN
978-3-7799-4110-1
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
14.04.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.45 MB
Anzahl Seiten
282
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch