Liebe Leserinnen, liebe Leser! Der Regenwald am Amazonas glich bis ins 20. Jahrhundert einer unberührten Wildnis von dieser Vorstellung waren Archäologen und Historiker lange überzeugt. Mittlerweile lässt sich die These jedoch nicht mehr aufrechterhalten. Feldstudien und vor allem mittels Lidar-Technologie erstellte Luftbilder haben gezeigt: In Teilen des Amazonasbeckens waren über viele Jahrtausende hinweg Zivilisationen entstanden, die nicht nur eine eigene Art des Ackerbaus entwickelten, sondern auch weitläufige Städte errichteten. Die Menschen hatten auf gigantischen Erdwerken Siedlungen erbaut, kilometerlange Straßen in die Landschaft geschnitten und parzellenweise Flächen für den Feldbau ausgewiesen. Wissenschaftsjournalist Colin Barras hat mit Experten gesprochen und die Geschichte der Regenwaldzivilisationen aufgedröselt (ab S. 14). Den Anbeginn der Stadtkultur verorten Fachleute traditionell in Anatolien. Am Fundort Çatalhöyük in der Türkei liegen die Überreste der allerersten Stadt, die 8000 bis 10000 Menschen im 7. Jahrtausend v. Chr. eine Heimat geboten haben soll. Doch inzwischen haben Forscher auf der Grundlage der Funde nachgerechnet. Ihr Fazit: Der Ort nahe dem heutigen Konya war nie eine Stadt, sondern eher ein Dorf (ab S. 50). Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Karin Schlott, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.
Titel
Spektrum Geschichte 2/2025 - Das Rätsel der Regenwaldstädte
EAN
9783958929814
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
25.04.2025
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
10.74 MB
Anzahl Seiten
84
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