Zur Beurteilung des Risikos künftiger wirtschaftlicher Betätigung greift man üblicher weise auf Ergebniswerte vergleichbarer Aktionen der Vergangenheit zurück. Entscheidungen über die Existenzgründung entziehen sich weitgehend derartiger Kalkulierbarkeit, weil den potentiellen Gründern keine Erfahrungswerte aus eigener wirtschaftlicher Tätigkeit vorliegen. Die mangelnde Kalkulierbarkeit des Existenz gründungsrisikos hat negative einzel- und gesamtwirtschaftliche Folgen: Eine Unter schätzung des Gründungsrisikos kann zum Scheitern des gegründeten Unternehmens führen. wobei Eigenkapital, Fremdkapital und Fördermittel der öffentlichen Hand vernichtet werden. Eine Überschätzung des Gründungsrisikos hat ebenfalls negative Konsequenzen. weil das Unterlassen einer an sich vorteilhaften Gründung mit Wohlstandsverlusten verbunden ist. Die vorliegende Arbeit basiert auf einer Dissertation, die ich als Erstgutachter betreut habe. Sie leistet einen sehr wertvollen Beitrag zur Kalkulierbarkeit des Existenz gründungsrisikos im Handwerk. Die Forschungsergebnisse dürften nicht nur für die Handwerksorganisation, Kreditinstitute und öffentliche Fördereinrichtungen, sondern auch für die Existenzgründer selbst von großem Interesse sein. PROF. DR. ULRICH DÖRING Vorwort Die vorliegende Dissertation hat die Risikoeinschätzung von Existenzgründungen im Handwerkssektor zum Gegenstand. Für die vielfältige Unterstützung bei meinem Promotionsvorhaben an der Universität Lüneburg möchte ich insbesondere folgenden Personen bzw. Institutionen danken: Eine hervorragende Betreuung habe ich durch meinen Doktorvater - Herrn Prof. Dr. Döring - erfahren. Mit zahlreichen neuen Ideen und Betrachtungsrichtungen führte er mich zu konstruktiven Verbesserungen. Ihmsei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Durch die aktuelle Diskussion um die Schaffung dauerhafter, qualifizierter Arbeitsplätze erfährt das Thema "Existenzgründung" verstärkte Aufmerksamkeit. Erfolgreiche Existenzgründungen setzen sorgfältige Risikoanalysen im Vorfeld der Gründung voraus. Da aber bei originären Gründungen Vergleichsdaten aus der Vergangenheit fehlen, sind zuverlässige Prognosen problematisch. Vor allem in der Handwerksbranche liegen kaum wissenschaftliche Erkenntnisse zur Risikoeinschätzung vor.
Stefan Eckhardt untersucht, welche Kriterien eine Beurteilung des Scheiterns bzw. des Gelingens einer Existenzgründung bereits im Vorfeld ermöglichen. Er gibt einen Überblick über den Stand der Gründungsforschung und entwickelt auf der Basis von Individualdaten von über 650 Unternehmensgründern einen Bezugsrahmen, der personen-, unternehmens- und umfeldbezogene Erfolgsfaktoren einbezieht. Es zeigt sich, dass vor allem das berufliche Engagement (haupt- oder nebenberuflich), die finanzielle Eigenleistung des Unternehmers, die Unterstützung durch Familienangehörige sowie die Struktur des Handwerksunternehmens (Anzahl der Gründer und Mitarbeiter) von wesentlicher Bedeutung für die Erfolgsaussichten der Gründung sind.
Autorentext
Klappentext
Inhalt
Wissenschaftsstand der (Handwerks-)Gründungsforschung - Theoretische Fundierung und Herleitung eines Ausgangsbezugsrahmens - Empirische Analyse auf Basis der Binär Logistischen Regression und des Proportional-Hazards-Modell von Cox - Analysemodelle zur Risikoeinschätzung bei Existenzgründungen im Handwerk - Erfolgsfaktoren
Durch die aktuelle Diskussion um die Schaffung dauerhafter, qualifizierter Arbeitsplätze erfährt das Thema "Existenzgründung" verstärkte Aufmerksamkeit. Erfolgreiche Existenzgründungen setzen sorgfältige Risikoanalysen im Vorfeld der Gründung voraus. Da aber bei originären Gründungen Vergleichsdaten aus der Vergangenheit fehlen, sind zuverlässige Prognosen problematisch. Vor allem in der Handwerksbranche liegen kaum wissenschaftliche Erkenntnisse zur Risikoeinschätzung vor.
Stefan Eckhardt untersucht, welche Kriterien eine Beurteilung des Scheiterns bzw. des Gelingens einer Existenzgründung bereits im Vorfeld ermöglichen. Er gibt einen Überblick über den Stand der Gründungsforschung und entwickelt auf der Basis von Individualdaten von über 650 Unternehmensgründern einen Bezugsrahmen, der personen-, unternehmens- und umfeldbezogene Erfolgsfaktoren einbezieht. Es zeigt sich, dass vor allem das berufliche Engagement (haupt- oder nebenberuflich), die finanzielle Eigenleistung des Unternehmers, die Unterstützung durch Familienangehörige sowie die Struktur des Handwerksunternehmens (Anzahl der Gründer und Mitarbeiter) von wesentlicher Bedeutung für die Erfolgsaussichten der Gründung sind.
Autorentext
Dr. Stefan Eckhardt promovierte bei Herrn Prof. Dr. Ulrich Döring am Lehrstuhl Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Lüneburg. Er war als Verbandsprüfer beim Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen und in leitender Position in den Kreditabteilungen zweier Sparkassen tätig.
Klappentext
Stefan Eckhardt zeigt, dass vor allem das berufliche Engagement (haupt- oder nebenberuflich), Alter und finanzielle Eigenleistung des Unternehmers sowie die Struktur des Handwerksunternehmens (Anzahl der Gründer und Mitarbeiter) von wesentlicher Bedeutung für die Erfolgsaussichten der Existenzgründung sind.
Inhalt
Wissenschaftsstand der (Handwerks-)Gründungsforschung - Theoretische Fundierung und Herleitung eines Ausgangsbezugsrahmens - Empirische Analyse auf Basis der Binär Logistischen Regression und des Proportional-Hazards-Modell von Cox - Analysemodelle zur Risikoeinschätzung bei Existenzgründungen im Handwerk - Erfolgsfaktoren
Titel
Das Existenzgründungsrisiko im Handwerk
Untertitel
Eine empirische Analyse
Autor
EAN
9783322934925
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
14.12.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
191
Auflage
2002
Lesemotiv
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