Autorentext
Stefan Karner, Univ.-Prof., Dr., ist Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Graz, Gründer und Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung Graz-Wien-Raabs, Co-Vorsitzender der Österreichisch-Russischen Historikerkommission (seit 2008) und ist außerdem Mitglied und Vorsitzender vieler wissenschaftlicher Vereinigungen im In- und Ausland. Forschungsschwerpunkte: Zeitgeschichte Österreichs, Ost- und Südosteuropas und Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte.
Klappentext
Spektakulärster Entführungsfall Österreichs im Kalten Krieg
Am 5. November1948 ist die erst 28-jährige Sektionsleiterin im Ministerium, Margarethe Ottillinger, mit Peter Krauland, Minister für Vermögenssicherung, auf dem Weg nach Wien. An der alliierten Zonengrenze in Steyr (Ennsbrücke) wurde sie von den Sowjets aus dem Dienstauto heraus verhaftet. Die junge einflussreiche Beamtin wird in der Sowjetunion wegen "Spionage" zu 25 Jahren Haft verurteilt. Viele Fragen zu den mysteriösen Umständen ihrer Verhaftung bleiben lange Zeit unbeantwortet unbeantwortet.
Riesige Aktenbestände in Moskau
Prof. Dr. Stefan Karner, Historiker und Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung Graz, wird im Herbst 1991 erstmals die Erlaubnis erteilt, die riesigen Aktenbestände der ehemaligen österreichischen Kriegsgefangenen und Internierten in Moskau einzusehen. Dabei stößt er auf die Akte Margarethe Ottillingers. Anhand der Nummer des Personalaktes Ottillingers, war es Karner möglich in einem russischen Geheimarchiv die wichtigsten Informationen zu ihrer Inhaftierung und den Aufenthalten in den Lagern und Gefängnissen zusammentragen.
Heimkehr 1955
Margarethe Ottillinger verschwand für viele Jahre in sowjetischen Lagern und Gefängnissen. Nach Abschluss des Österreichischen Staatsvertrages 1955 wurde sie vorzeitig entlassen und durfte, mittlerweile schwer erkrankt, in die Heimat zurückkehren; 1994 wurde sie rehabilitiert.
Anhand vieler Bilder und den Original-Verhörprotokollen versucht Stefan Karner mit dem vorliegenden Band Antworten auf den wohl spektakulärsten Entführungsfall Österreichs im Kalten Krieg zu geben.
Zusammenfassung
SPEKTAKULARSTER ENTFUHRUNGSFALL OSTERREICHS IM KALTEN KRIEGAm 5. November1948 ist die erst 28-jhrige Sektionsleiterin im Ministerium, Margarethe Ottillinger, mit Peter Krauland, Minister fr Vermgenssicherung, auf dem Weg nach Wien. An der alliierten Zonengrenze in Steyr (Ennsbrcke) wurde sie von den Sowjets aus dem Dienstauto heraus verhaftet. Die junge einflussreiche Beamtin wird in der Sowjetunion wegen "e;Spionage"e; zu 25 Jahren Haft verurteilt. Viele Fragen zu den mysterisen Umstnden ihrer Verhaftung bleiben lange Zeit unbeantwortet unbeantwortet. RIESIGE AKTENBESTNDE IN MOSKAUProf. Dr. Stefan Karner, Historiker und Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts fr Kriegsfolgen-Forschung Graz, wird im Herbst 1991 erstmals die Erlaubnis erteilt, die riesigen Aktenbestnde der ehemaligen sterreichischen Kriegsgefangenen und Internierten in Moskau einzusehen. Dabei stt er auf die Akte Margarethe Ottillingers. Anhand der Nummer des Personalaktes Ottillingers, konnte Karner in einem russischen Geheimarchiv die wichtigsten Informationen zu ihrer Inhaftierung und den Aufenthalten in den Lagern und Gefngnissen zusammentragen. DIE RCKKEHR 1955Margarethe Ottillinger verschwand fr viele Jahre in sowjetischen Lagern und Gefngnissen. Nach Abschluss des sterreichischen Staatsvertrages 1955 wurde sie vorzeitig entlassen und durfte, mittlerweile schwer erkrankt, in die Heimat zurckkehren; 1994 wurde sie rehabilitiert. Anhand vieler Bilder und den Original-Verhrprotokollen versucht Stefan Karner mit dem vorliegenden Band Antworten auf den wohl spektakulrsten Entfhrungsfall sterreichs im Kalten Krieg zu geben.