Stefan Korte takes an economic competition model as a basis for showing that competition between states is possible if there is a competition order present in the superior law. After describing the five main components of the competition order, the author goes on to look at how they are projected on to European and German constitutional law.

Stefan Korte erörtert auf Basis eines ökonomischen Wettbewerbsmodells, ob es zwischenstaatliche Konkurrenz mit dem Mittel des Rechts gibt. Er kommt zu dem Ergebnis, dass sie nur als sogenannter Standortwettbewerb möglich ist. Diese Form zwischenstaatlicher Konkurrenz verlangt allerdings nach einer Wettbewerbsordnung im übergeordneten Recht, um funktionsfähig zu sein. Sie besteht aus fünf Geboten zwischenstaatlicher Konkurrenz. Misst man das Unionsrecht und das bundesdeutsche Verfassungsrecht daran, so zeigt sich, dass nur das Unionsrecht als Ordnung mitgliedstaatlicher Konkurrenz begriffen werden kann. Aus dieser Klassifikation können dann rechtliche Schlüsse im Sinne einer kompetitiven Interpretation der Verträge gezogen werden. Sie erklärt beispielsweise die grundsätzlich hohe Kontrolldichte des EuGH im Rahmen der Prüfung der Grundfreiheiten.

Autorentext
Geboren 1975; Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Hamburg; 2001 Erste juristische Staatsprüfung; 2004 Promotion; 2006 Zweite juristische Staatsprüfung; 2008 Dipl.-Kaufmann; 2013 Habilitation; derzeit Vertretungsprofessor an der Universität Mannheim.
Titel
Standortfaktor Öffentliches Recht
Untertitel
Integration und Wettbewerb in föderalen Ordnungen am Beispiel der Gesetzgebung
EAN
9783161539855
ISBN
978-3-16-153985-5
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
01.07.2016
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv