Autorentext
Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann konnte der Autor erste Erfahrungen in der Welt der Finanzbuchhaltung bei einem Münchner Medizintechnikunternehmen sammeln und somit den Grundstein für sein Kostenbewusstsein legen. Seine monetären Fähigkeiten wurden durch einen Wechsel in das Marketing mit umfangreichen praktischen Erfahrungen des Marktes ergänzt. Zudem baute der Autor seine fachliche Qualifikation mit dem Besuch zweier Studiengänge der Betriebswirtschaft an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie und an der Privaten Fachhochschule Göttingen mit den Schwerpunkten Industrielles Management und Prozess- und Qualitätsmanagement weiter aus.
Klappentext
Der Wettbewerb unter Krankenhäuser nimmt kontinuierlich zu. Fehlenden Einnahmequellen aufgrund niedrigen Wirtschaftswachstums oder Erosion der Erwerbsarbeit stehen steigende Kosten gegenüber. Der demographische Wandel mit einer längeren Lebenserwartung, die Zunahme von Multimorbität, chronisch Kranken und Pflegebedürftigen sowie der Kostenanstieg durch Fortschritt tragen zu den verschärften Bedingungen auf dem Gesundheitsmarkt bei. Einige Studien bestätigen diese Tatsache. Ernst & Young etwa prognostiziert einen Rückgang der Krankenhäuser von derzeit ca. 2000 auf 1500 Krankenhäuser bis zum Jahre 2020. McKinsey kommt zu der Ansicht, dass auf mittelfristige Sicht jedes dritte Krankenhaus in Deutschland von Zusammenlegung oder Schließung bedroht ist. Der Krankenhaus Rating Report 2010 empfiehlt den Krankenhäusern weitere betriebliche Optimierungsmaßnahmen. Die Krankenhäuser haben diese bereits aufgegriffen und ihre Primärprozesse standardisiert. Das Leistungspotenzial des Sekundär- und Tertiärbereich ist hingegen kaum ausgeschöpft. Einer dieser Sekundärprozesse ist die Versorgung der Operationsbereiche und Stationen mit wiederverwendbaren, sterilen Medizinprodukten. Diese müssen nach Gebrauch für eine erneute keimfreie Anwendung dem Aufbereitungsprozess zugeführt werden. Obwohl dieser Prozess per Empfehlung des Robert Koch-Institutes (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einer Standardisierung unterliegt, ist es bei der heute angewendeten Kalkulationsmethode nur unzureichend möglich, Herstellkosten anhand verzehrten Aufwands zu berechnen. Die daraus resultierende Zielsetzung besteht darin, ein Kalkulationsmodell zu entwickeln, das in die vorhandene Kostenrechnung einer ZSVA integrieren werden kann. Berechnungsgrundlage sind die für die Herstellung der Sterilisiergüter tatsächlich beanspruchten Ressourcen (Personal und/oder Maschinen). Hierbei wird auf bestehende Daten wie z. B. Sieb- oder Packlisten zurückgegriffen, um den Erhebungsaufwand minimal zu halten. Mit der somit geschaffenen Transparenz des Aufbereitungsprozesses kann der Sekundärprozess Aufbereitung optimiert werden, da z. B. Kostentreiber erkannt und eliminiert werden können. Darüber hinaus können Make or Buy-Entscheidungen richtig getroffen oder, eine zur Zeit sehr attraktive Möglichkeit zur Kostenreduzierung, für den ambulanten Sektor bzw. ein benachbartes Krankenhaus die Aufbereitung in Form eines externen Dienstleisters übernommen werden.
Zusammenfassung
Der Wettbewerb unter Krankenhauser nimmt kontinuierlich zu. Fehlenden Einnahmequellen aufgrund niedrigen Wirtschaftswachstums oder Erosion der Erwerbsarbeit stehen steigende Kosten gegenuber. Der demographische Wandel mit einer langeren Lebenserwartung, die Zunahme von Multimorbitat, chronisch Kranken und Pflegebedurftigen sowie der Kostenanstieg durch Fortschritt tragen zu den verscharften Bedingungen auf dem Gesundheitsmarkt bei. Einige Studien besttigen diese Tatsache. Ernst & Young etwa prognostiziert einen Rckgang der Krankenhuser von derzeit ca. 2000 auf 1500 Krankenhuser bis zum Jahre 2020. McKinsey kommt zu der Ansicht, dass auf mittelfristige Sicht jedes dritte Krankenhaus in Deutschland von Zusammenlegung oder Schlieung bedroht ist. Der Krankenhaus Rating Report 2010 empfiehlt den Krankenhusern weitere betriebliche Optimierungsmanahmen. Die Krankenhuser haben diese bereits aufgegriffen und ihre Primrprozesse standardisiert. Das Leistungspotenzial des Sekundr- und Tertirbereich ist hingegen kaum ausgeschpft. Einer dieser Sekundrprozesse ist die Versorgung der Operationsbereiche und Stationen mit wiederverwendbaren, sterilen Medizinprodukten. Diese mssen nach Gebrauch fr eine erneute keimfreie Anwendung dem Aufbereitungsprozess zugefhrt werden. Obwohl dieser Prozess per Empfehlung des Robert Koch-Institutes (RKI) und des Bundesinstitutes fr Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einer Standardisierung unterliegt, ist es bei der heute angewendeten Kalkulationsmethode nur unzureichend mglich, Herstellkosten anhand verzehrten Aufwands zu berechnen. Die daraus resultierende Zielsetzung besteht darin, ein Kalkulationsmodell zu entwickeln, das in die vorhandene Kostenrechnung einer ZSVA integrieren werden kann. Berechnungsgrundlage sind die fr die Herstellung der Sterilisiergter tatschlich beanspruchten Ressourcen (Personal und/oder Maschinen). Hierbei wird auf bestehende Daten wie z. B. Sieb- oder Packlisten zurckgegriffen, um den Erhebungsaufwand minimal zu halten. Mit der somit geschaffenen Transparenz des Aufbereitungsprozesses kann der Sekundrp…