Wir waren es gewohnt, dass Europa und Nordamerika die Welt dominieren. In Zeiten der Globalisierung melden nun andere Großmächte politische und wirtschaftliche Ansprüche an und stellen die westliche Weltdeutung in Frage. Fortschritt, Säkularisierung, Liberalismus: Warum sollten diese Prinzipien unserer Ideengeschichte für den ganzen Globus gelten? Stefan Weidner ist ein Anhänger der Aufklärung. Gerade deshalb plädiert er dafür, Weltentwürfe aus Arabien, Afrika oder China ernst zu nehmen. Der Westen darf nicht glauben, die ganze Welt werde früher oder später seine Vorstellungen übernehmen. Wir brauchen ein kosmopolitisches Denken, das die Vorstellung kultureller Überlegenheit überwindet.

Der Westen muss lernen, dass sein Weltverständnis nicht überall akzeptiert wird Konflikte der Weltanschauung führen zu weltpolitischen Krisen Je enger die Welt zusammenrückt, desto wichtiger wird kosmopolitisches Denken

Vorwort
Die Zeit der westlichen Überlegenheit ist vorbei Stefan Weidners scharfsinniges Plädoyer für ein neues kosmopolitisches Denken

Autorentext
Stefan Weidner, Jahrgang 1967, studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. 20012016 Chefredakteur der Kulturzeitschrift Art & Thought/Fikrun wa Fann. Für seine Arbeit hat er u. a. den Clemens-Brentano-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis und den Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding erhalten. Stefan Weidner lebt in Köln. Bei Hanser erschienen 2018 »Jenseits des Westens. Für ein neues kosmopolitisches Denken« und 2021 »Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart«.
Titel
Jenseits des Westens
Untertitel
Für ein neues kosmopolitisches Denken
EAN
9783446259591
ISBN
978-3-446-25959-1
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
12.03.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Jahr
2018
Untertitel
Deutsch