Im Rahmen einer Fallstudie wird verdeutlicht, dass die gestalterischen Lösungen von Schülern der Klassenstufe 6 nicht in einem durchgängig und in allen Punkten als kreativ zu charakterisierenden Problemlösungsprozess erfolgen. Bekannte und bewährte, übernommene und klischeehafte, eigene, neuentdeckte und -entwickelte Teillösungen machen das individuelle Gemisch der Gesamtlösung aus. Zudem ist diese nach wie vor durch alters- und entwicklungsabhängige Faktoren bestimmt, besonders durch ein disparates Verhältnis von realistischem und prägnantem Darstellungsanspruch. Die differenzierte Beurteilung der bildnerischen Leistungen unter Heranziehung kreativitätsspezifischer Indikatoren führt zu individuellen Kreativitätsprofilen, die die Stärken des jeweiligen Schülers im bildnerischen Problemlöseverhalten ebenso aufzeigen wie ausbaufähige Eigenschaften. Das Kreativitätskonstrukt funktioniert hier als hilfreiches Differenzierungsinstrument bildnerischer Leistungsfähigkeit, da Kreativität nicht als pauschale Grundeigenschaft angenommen wird, sondern als komplexes Zusammenwirken diverser, höchst verschiedener und unterschiedlich gewichteter Eigenschaften.
Titel
Malerei zu Beginn des Jugendalters
Untertitel
Kreative Aspekte des Problemlöseverhaltens beim bildnerischen Gestalten im Kunstunterricht
Autor
EAN
9783867369916
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.01.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
754
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