Weiß getünchte Häuser mit blauen Kuppeln, glasklares Wasser und ein Hauch von wildem Thymian - und sofort denkt man an die griechischen Inseln. Dabei gleicht kaum eine der anderen: 3054 griechische Inseln gibt es - große, kleine, besiedelte, unbesiedelte, üppig bewachsene und karge bergige. Stella Bettermann führt uns zu Hippie- und Luxusinseln, zu Inseln zum Wandern, Surfen und Baden, und stellt die touristischen Highlights, aber auch Geheimtipps vor. Sie erzählt von der Geschichte der Inseln, von Architektur, Kunst und Kultur. Von Inselkatzen und -heldinnen. Sie verrät, wo die schönsten Strände zu finden sind und wo man noch in das traditionelle Dorfleben eintauchen kann. Eine atmosphärische und humorvolle Insellektüre.

Stella Bettermann wurde 1963 in München als Tochter eines Deutschen und einer Griechin geboren. Nach dem Abitur studierte sie Sozialpädagogik in München und begann anschließend, als freie Journalistin zu arbeiten. Ihren Durchbruch als Autorin feierte sie mit dem Spiegel-Bestseller 'Ich trink Ouzo, was trinkst du so?'. Es folgte ihr Buch 'Ich mach Party mit Sirtaki' und zuletzt ihre Krimi-Reihe über einen deutsch-griechischen Kommissar, der großen und kleinen Verbrechen auf der Spur ist. Stella Bettermann lebt mit ihrem Sohn in München und in Piräus.

Von Astypalea bis Zakynthos - eine vielseitige Reise durch das griechische Inselreich Weiß getünchte Häuser mit blauen Kuppeln, glasklares Wasser, ein Hauch von wildem Thymian - und sofort denkt man an die griechischen Inseln. Dabei gleicht kaum eine der anderen: 3054 Inseln gibt es, und sie sind groß oder klein, besiedelt oder menschenleer, üppig grün oder karg und bergig. Stella Bettermann stellt Ihnen die wichtigsten vor: die Inseln für Pauschalurlauber, die Inseln für Individualisten, die Hippie- und die Luxusinseln, die Inseln zum Wandern, Surfen oder Baden. Sie verrät, wo die schönsten Strände zu finden sind, wo man noch in traditionelles Dorfleben eintauchen kann und wo es sich am besten feiern lässt. Und weil jedes Eiland einzigartig ist, ist auch für wirklich jeden eine Lieblingsinsel dabei! Von der Autorin der Bestseller »Ich trink Ouzo, was trinkst du so?« und »Ich mach Party mit Sirtaki«



Autorentext
Stella Bettermann wurde 1963 in München als Tochter eines Deutschen und einer Griechin geboren. Nach dem Abitur studierte sie Sozialpädagogik in München und begann anschließend, als freie Journalistin zu arbeiten. Ihren Durchbruch als Autorin feierte sie mit dem Spiegel-Bestseller "Ich trink Ouzo, was trinkst du so?". Es folgte ihr Buch "Ich mach Party mit Sirtaki" und zuletzt ihre Krimi-Reihe über einen deutsch-griechischen Kommissar, der großen und kleinen Verbrechen auf der Spur ist. Stella Bettermann lebt mit ihrem Sohn in München und in Piräus.

Leseprobe
Eine griechische Insel ist eine griechische Insel ist eine griechische Insel

Gibt man die Worte »Griechische Insel« mit Bilderfunktion bei Google ein, erscheint es: das hellenische Eiland schlechthin. Weiß gekalkte Türmchen, herrliche blaue Kuppeln, ein grandioser Sommerhimmel, der sich über pittoresk verschachtelte Häuschen und enge Gassen spannt, kontrastiert von einem tiefblauen Meer. Die Wirkung des Bildes ist frappant: Sofort stellt sich Sehnsucht ein. Sehnsucht nach gleißender Helligkeit, einer warmen Brise, die nach wildem Thymian duftet, nach einem Strand, der sich in der Mittagshitze wunderbar aufheizt. Der Weg zu diesem Strand führt über einen malerischen Trampelpfad, der aber nicht zu unwegsam ist, um ihn mit Ledersandalen zu bewältigen. Natürlich ist das Wasser in der Bucht glasklar. Und wenn sich nach dem erfrischenden, aber keinesfalls zu kühlen Bad der Appetit meldet, findet sich im Schatten der Tamarisken eine kleine Taverne, in der die Speisen nach Oregano, Olivenöl und Zitronensaft schmecken und geharzter Wein gereicht wird.

Kenner wissen: Bei dem Sehnsuchtsort auf dem Bild handelt es sich um Santorini. Dabei ist Santorini eigentlich ganz und gar nicht typisch für eine griechische Insel. Nirgendwo sonst in der Ägäis findet man so kühne Steilklippen. In Wahrheit ist auch längst nicht alle griechische Inselarchitektur weiß und blau. Manche Häuser sind bunt getüncht und errichtet im Griechischen Neoklassizismus - mit Schrägdächern und prächtig verzierten Haustüren. Dann wieder gibt es Häuschen aus kostbarem Naturstein, unverputzt und rustikal. Am bekanntesten jedoch ist sicherlich der sogenannte Inselstil: weiße Kuben mit einem Maß von drei mal vier Metern, typisch für die Kykladen und die Sporaden. Allerdings nicht für alle Kykladen. Kea beispielsweise sieht ganz und gar nicht aus wie eine Kykladeninsel, dort überwiegen die bereits erwähnten neoklassizistischen Häuschen in allen Farben, wie man sie unter anderem oft auf den Dodekanesinseln findet. Aber auch das ist nicht allgemeingültig.

Auf Rhodos zum Beispiel entdeckt man Ausnahmen. Rhodos ist zwar eine Dodekanesinsel, in dem Ort Lindos sind die Häuschen allerdings nicht bunt, sondern weiß wie auf den Kykladen. Ach ja, Dodekanes - das bedeutet übrigens Zwölferinseln. Tatsächlich sind es aber gar nicht zwölf, sondern doppelt so viele. Nun sind Sie endgültig verwirrt?

Kein Wunder. Tatsächlich gibt es auf den griechischen Inseln architektonisch beinahe nichts, was es nicht gibt: venezianische Paläste auf Korfu (aus der Zeit der venezianischen Herrschaft), Betonburgen auf Kos, sogar Bauhaus-Einflüsse auf der winzigen Insel Leros, bei denen es sich um Zeugnisse des Italienischen Realismus handelt.

Auch sonst herrscht Vielfalt - landschaftlich ist (fast) alles zu entdecken: Manche Inseln sind flach, manche bergig, einige sind grün, andere karstig. Es finden sich Felsenstrände und Kieselstrände. Selbst der Sand ist nicht überall gleich: Es gibt weißen Muschelsand, gelben aus zerriebenem Sandstein, außerdem Vulkanstrände in Rot, Schwarz, Grau. Auf Naxos und Kreta locken Dünenstrände. Auf Milos badet man in Buchten aus schneeweißem Kalksteintuff und fühlt sich wie in einer Mondlandschaft.

Es gibt weitgehend unbekannte Inseln wie Donousa oder Lipsi, die sich bestens für einen Urlaub im August eignen, denn dort geht es naturgemäß entspannter zu als auf großen Touristenmagneten wie Paros oder Mykonos. Kreta und Rhodos sind ideal für die ersten Sonnenstrahlen im Frühling, und fast hätte ich geschrieben, selbst Wintersportler kommen auf ihre Kosten - aber das stimmt nicht ganz. Das Skifahren ist nämlich nur auf Zypern möglich, wo ein kleines Skigebiet existiert, doch Zypern zählt nicht zu den griechischen Inseln, sondern bildet bekanntlich eine eigene Republik.

Fakt ist: Keine griechische Insel ist wie die andere. Aber diese Unterschiedlichkeit zur Gemeinsamkeit zu erklären - das wäre

Titel
Gebrauchsanweisung für die griechischen Inseln
EAN
9783492996150
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
02.06.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
4.58 MB
Anzahl Seiten
224
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet