Die sachgerechte Ermittlung von Rückstellungsbeträgen ist für die Rechnungslegung der meisten Unternehmen von zentraler Bedeutung. Allerdings führt die zwingende Prognoseorientierung dazu, dass Rückstellungen nach wie vor zu den umstrittensten Bilanzpositionen zählen.
Speziell bei den Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen hat die wissenschaftliche Diskussion nicht an Aktualität verloren; bis heute wurden nach GoB, IFRS und US-GAAP keine einheitlichen Regelungen für deren Bilanzierung gefunden. Basierend auf der Analyse der für die Rechnungslegung nach GoB maßgeblichen Rechtsprechung sowie der für die Rechnungslegung nach IFRS und US-GAAP relevanten Normen identifiziert Stephan Kaiser Grundsätze und Methoden, die zur ordnungsgemäßen Ermittlung der Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen beitragen. Ansatz-, Bewertungs- und Passivierungszeitpunktkriterien werden fundiert untersucht, systematisch strukturiert und anhand der relevanten Sachverhalte konkretisiert.
Autorentext
Dr. Stephan Kaiser war Mitarbeiter von Prof. Dr. Jens Wüstemann am Lehrstuhl für ABWL und Wirtschaftsprüfung der Universität Mannheim. Er ist Mitarbeiter bei der KPMG DTG AG, Niederlassung Frankfurt am Main.
Zusammenfassung
Stephan Kaiser identifiziert Grundsätze und Methoden, die zur ordnungsgemäßen Ermittlung der Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen beitragen. Ansatz-, Bewertungs- und Passivierungszeitpunktkriterien werden fundiert untersucht, systematisch strukturiert und anhand der relevanten Sachverhalte konkretisiert.
Inhalt
Problemstellung.- Verbindlichkeitsbegriff und normative Bilanztheorie.- Normative Bilanztheorie und Bilanzierungsgrundsätze für Stilllegungsverpflichtungen.- Thesenförmige Zusammenfassung.