Savigny hat dem Recht ein «selbständiges Daseyn» attestiert und damit einen Autonomisierungsprozess eingeleitet, der bis heute andauert. Hierin liegt das eigentlich «Moderne» der von ihm begründeten Wissenschaft. Savignys Gegenspieler ist kein Geringerer als der wohl wichtigste Vertreter des deutschen Idealismus, G. W. F. Hegel, der die «Autonomie» sowohl des Rechts als auch der Kunst bestreitet. Der Autor dieses Bandes untersucht den bis heute schwelenden Streit. Er stößt immer wieder auf das Problem der Epochenbildung und wirft neues Licht auf Savignys Beziehungen zur Frühromantik dem «nach der Aufklärung zweiten Impuls der europäischen Moderne».

Autorentext

Stephan Meder ist Professor für Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Universität Hannover. Seine wissenschaftlichen Interessen liegen in der Geschichte und Philosophie des Rechts, wobei das 18. und 19. Jahrhundert den Schwerpunkt seiner Publikationen bilden.

Titel
Savignys Weg in die juristische Moderne
Untertitel
Romantik, Gender, Religion, Wissenschaft
EAN
9783757401092
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
12.06.2023
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
477
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