Alle Ansätze einer schulbezogenen Sucht-Prävention, die heute nahezu ausschließlich aus einer sucht-therapeutischen Defizit-Perspektive heraus betrieben wird, sind gescheitert. Eine alternative, jugend-soziologisch begründbare Drogen-Erziehung zur Drogenmündigkeit stößt auf erhebliche Denkbarrieren. Das innere Funktionieren dieses Präventions-Dispositivs wie dessen gesellschaftliche Funktionen werden aus wissen- und professions-soziologischer Sicht untersucht, um Hinweise für eine Alternative aufzuzeigen. Die Arbeit verwertet die einschlägige englisch-sprachige Literatur sowie eine Vielzahl von Praxisbeispielen



Ursachen, Hintergründe und Auswege aus der Krise der Suchtbekämpfung

Autorentext

Stephan Quensel ist Professor am Institut für Suchtforschung der Universität Bremen.



Klappentext

Der bekannte Kritiker bisheriger Drogenpolitik diskutiert in seinem aktuellen Buch den Stand der gegenwärtigen Suchtprävention. Deutlich werden die Mängel - aufgezeigt werden aber auch mögliche Lösungswege.



Inhalt
Be Smart Don't StartKultur< verstehen?.- These 3.2 Die Suchtprävention im Generationen-Konflikt.- These 4 Die Sucht-Prävention kann die Realität der Peergruppe nicht adäquat erfassen.- 1. Die Peergruppe.- 2. Wie finden wir Risiko-Gruppen.- 3. Unsere Jugend heute: Befunde der Jugendsoziologie.- 4. Drei unerwünschte Konsequenzen.- 5. Ein anderes Fazit.- These 5 Die Suchtprävention gefährdet die jugendliche Identitäts-Arbeit zwischen Ablösung und Peergruppen-Beziehung.- 1. Das dynamische Dreieck': Ablösung und Peergruppen-Beziehungen.- 2. Was heißt >IdentitätDrogenmündigkeit< der Jugendlichen zu fördern.- 1. Voraussetzungen einer Erziehung zur Drogenmündigkeit.- 2. Ansätze zu einer Erziehung zur Drogenmündigkeit.- 3. Drogenspezifische Information und Drogen-Regeln.- 4. Ehemalige und Peer-support.- 5. Harm-reduction oder Angst vor Abhängigkeit?.- These 9 Als Fernziel fördert Drogenerziehung gegenseitiges Verständnis, Toleranz und Solidarität.- 1. Die Perspektive des Anderen', Toleranz und Solidarität.- 2. Den Umgang mit anderen kulturellen Bedeutungen lernen.- 3. Die Drogen-Erziehung löst das Problem der einen Schul-Klasse'.- These 10 Einzelheiten einer Drogenerziehung sind in der Schule von allen Beteiligten gemeinsam zu erarbeiten.- 1. Das Umfeld der Schule als wichtigste Komponente.- 2. System-wide change' Programme als Ansatzpunkt?.- 3. Was wäre bei einer Umsetzung zu beachten?.- 4. Fünf wichtige drogenspezifische Inhalte einer Drogenerziehung.- Nachwort. ZumFunktionieren des Präventions-Dispositivs.- 1. Die Praxis.- 2. Die Wissenschaft.- 3. Das Dispositiv.- 4. Die Moral von der Geschicht'.- Literatur.- Anmerkungen.
Titel
Das Elend der Suchtprävention
Untertitel
Analyse - Kritik - Alternative
EAN
9783663076483
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
17.04.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
358
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