Jürgen Habermas, "master thinker of the German-speaking parts of the world", has advanced to become a much-quoted critic of the secularisation hypothesis over the past ten years. Purveyors of theological-political Sunday speeches and theological-academical discussions alike have tried to self-assuringly latch onto his talk of the lasting relevance of the "Jewish-Christian tradition", the "rescuing appropriation of religious contents" and his call for a cooperative project of translation within "post-secular society". Stephan R. Jütte, on the other hand, aims to focus on the lasting irritation of the stricture in the relationship between religion and society and thereby induce a theological self-reflection on the internal relation between the ground of faith, its content and form.
Autorentext
Geboren 1983; 2005-10 Studium der Ev. Theologie; 2011-15 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik und Religionsphilosophie, seit 2015 Assistent für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Bern.
Klappentext
Jürgen Habermas, der 'Meisterdenker des deutschen Sprachraums', ist in den letzten zehn Jahren unter den Kritikern der Säkularisierungsthese zu einer vielzitierten Stimme avanciert. An seine Rede von der bleibenden Relevanz 'jüdisch-christlicher Überlieferung', der 'rettenden Aneignung religiöser Gehalte' und schließlich vom Aufruf zu einem kooperativen Übersetzungsprojekt innerhalb der 'postsäkularen Gesellschaft' haben theologisch-politische Sonntagsreden und theologisch-wissenschaftliche Auseinandersetzungen gleichermaßen selbstversichernd anzuknüpfen versucht. Stephan R. Jütte will dagegen das bleibend Irritierende dieser Verhältnisbestimmung zwischen Religion und Gesellschaft wahrnehmen und als Ausgangspunkt einer theologischen Selbstreflexion auf den inneren Zusammenhang von Glaubensgrund, Glaubensinhalt und Glaubensweise einspielen.