Die NoPegida-Proteste organisierten sich vielerorts als Reaktion auf Pegida. Dieser Band zeichnet erstmals ein detailliertes Bild dieser Gegenproteste, ihrer Netzwerke und Aktionen, aber auch von den Werten, Motivationen und Erfahrungen der Aktivisten. Er zeigt, inwieweit man NoPegida als demokratisches Gegenstück zu Pegida interpretieren kann.

Die NoPegida-Proteste organisierten sich vielerorts als Reaktion auf Pegida, die »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«. Wurde Pegida als Ausdruck von Ressentiments gegenüber religiösen Minderheiten, der »Lügenpresse« und den »Volksverrätern« interpretiert, gilt NoPegida als das leuchtende Gegenbeispiel: Sie stehen ein für Weltoffenheit, Freiheit, Gleichheit und Toleranz und werden somit als Garant und Ausdruck einer offenen und funktionierenden Zivilgesellschaft und als Gestalter einer »Willkommenskultur« wahrgenommen.Doch wie steht es wirklich um NoPegida? Was motiviert den Protest? Was verstehen die Demonstranten unter Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Weltoffenheit und welche politischen Deutungsmuster und Werthierarchien prägen sie?Nach dem viel beachteten Buch zu Pegida legt das Göttinger Institut für Demokratieforschung nun ein detailliertes Bild des Gegenprotestes vor und untersucht, inwieweit man NoPegida tatsächlich als demokratisches Gegenstück zu Pegida interpretieren kann.

Autorentext
Franz Walter (Prof. Dr. i.R.), geb. 1956, war von 2010-2017 Leiter des Instituts für Demokratieforschung in Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Parteien und politische Kulturforschung. Er publiziert vor allem zur Geschichte und Entwicklung der deutschen Parteien, u.a. regelmäßig auf SPIEGEL ONLINE.
Titel
NoPegida
Untertitel
Die helle Seite der Zivilgesellschaft?
EAN
9783839435069
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
25.04.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.25 MB
Anzahl Seiten
168