Die vorliegende Arbeit habe ich nach meinem Examen in BWL am Fachgebiet Volkswirtschaftslehre (Geld und Kredit) der Universität Dortmund angefertigt. Es ist recht ungewöhnlich, als Betriebswirt an einem volkswirtschaftlichen Lehrstuhl zu promovieren. Dies läßt sich zum einen sicherlich mit der weit verbreiteten gegenseiti gen Abneigung der wissenschaftlichen Vertreter beider ökonomischer "Schwesterdis ziplinen" füreinander begründen. Oft ist so von Volkswirten der Vorwurf der Unwis senschaftlichkeit (aber: Was ist Wissenschaft?) an die Adresse der BWL zu hören, während sich die VWL von so manchem Betriebswirt praktische Irrelevanz (aber: Was ist für die Praxis relevant?) vorhalten lassen muß. Leider ist somit oftmals eine beider seitige Geringschätzung des jeweils anderen Faches und damit auch der Absolventen desselben festzustellen, die der interdisziplinären Zusammenarbeit nicht gerade för derlich ist. Zum anderen führt sicherlich auch die in beiden wirtschaftswissenschaftli chen Fächern verwendete teilweise unterschiedliche Methodik und Terminologie dazu, daß Volkswirte mit Betriebswirten et vice versa gelegentlich Schwierigkeiten haben. Um so spannender und herausfordernder empfand ich von Anfang an mein Projekt, eine Dissertation zu verfassen, für die aufgrund ihrer Thematik die Wanderung zwi schen den beiden Welten BWL und VWL letztlich Programm ist. Die systematische und umfassende Entwicklung einer Konzeption eines strategischen Managements, daß der Unternehmung das erfolgreiche Überleben im Konjunkturzyklus ermöglichen soll, zwingt dazu, sich sowohl mit volkswirtschaftlichen als auch mit betriebswirtschaftli ehen Theorieelementen auseinanderzusetzen. Daß dieses "zweigleisige" Arbeiten nicht immer ganz leicht fällt, habeich während meiner Promotionszeit oft genug erfahren müssen.

In der Praxis stellen konjunkturelle Schwankungen eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen dar. Gleichwohl hat sich die betriebswirtschaftliche Forschung bisher nur am Rande mit dem Konjunkturphänomen als Problem der Unternehmenssteuerung auseinandergesetzt. Mark Mette entwickelt aus systemtheoretischer Perspektive ein Konzept, das es dem Betrieb ermöglicht, die Chancen des Konjunkturzyklus wahrzunehmen und die konjunkturellen Risiken zu bewältigen. Der Autor zeigt, dass nur durch adäquate strategische Maßnahmen in unterschiedlichen betrieblichen Bereichen ein Unternehmen sein Abschneiden im Zyklus, auch im Vergleich zu seinen Konkurrenten, verbessern kann. Das konjunkturorientierte strategische Management leistet auf diese Weise auch einen Beitrag zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes.

Autorentext

Dr. Mark Mette promovierte am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Geld und Kredit, der Universität Dortmund. Er ist heute als Projektmanager bei einem Versandhausunternehmen tätig.



Klappentext

Mark Mette entwickelt aus systemtheoretischer Perspektive ein Konzept, das es dem Betrieb ermöglicht, die Chancen des Konjunkturzyklus wahrzunehmen und die konjunkturellen Risiken zu bewältigen.



Inhalt
A. Einleitung.- B. Paradigmatischer Bezugsrahmen: Drei forschungsleitende Basisperspektiven.- C. Allgemeine und begriffliche Grundlagen.- D. Konzeption eines konjunkturorientierten strategischen Managements.- E. Resümee und Quintessenz.- Verzeichnis und Quellenangaben der Mottos.
Titel
Strategisches Management im Konjunkturzyklus
Ghostwriter
EAN
9783663082279
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
13.08.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
399
Auflage
1999
Lesemotiv