Schimpansen putzen die Zähne toter Artgenossen. Krähen meiden Orte, an denen sie Kadaver gefunden haben. Elefanten sammeln wie besessen Elfenbein. Wale tragen ihre Toten wochenlang durch das Meer. Dennoch glaubt der Mensch beharrlich, dass nur er allein in der Lage ist, sich einen Begriff von der eigenen Sterblichkeit zu machen. Denn seit jeher verstellt die anthropozentrische Perspektive den Blick auf die Vielfalt im Umgang mit dem Tod auf unserem Planeten. Dabei lassen sich derart viele faszinierende Reaktionen auf den Tod beobachten, die unseren zwar nicht gleichen mögen, doch trotzdem von Verständnis handeln.

Das Schweigen der Schimpansen verbindet philosophisches Nachdenken mit den aktuellsten Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung und der vergleichenden Psychologie. So präsentiert Susana Monsó eine neue wissenschaftliche Disziplin: die vergleichende Thanatologie. Und sie zeigt eindrücklich, dass wir, wenn es um Tod und Sterben geht, vielleicht nur ein Tier unter vielen sind.



Autorentext
Susana Monsó unterrichtet am Lehrstuhl für Logik, Geschichte und Wissenschaftsphilosophie an der UNED, Madrid. Ihre Forschungsarbeiten haben die soziokognitiven Fähigkeiten von Tieren und die daraus resultierenden ethischen Implikationen zum Gegenstand. Ihre Beiträge erschienen in veschiedenen akademischen Reihen (u.a. Erkenntnis, Synthese, Mind & Language, Philosophical Quartely und British Journal for the Philosophy of Science).
Titel
Das Schweigen der Schimpansen
Untertitel
Wie Tiere den Tod verstehen
Übersetzer
EAN
9783458784548
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
18.08.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
6.1 MB
Anzahl Seiten
150
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Lesemotiv