Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Ikonographie, Motive, Symbole, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Familie ist einer der wichtigsten kindlichen Lebensräume. Familienmitglieder sind zumeist Mitmenschen und Bezugspersonen, die das Individuum weit über das Kindesalter hinaus prägen. Diese Prägung ist dabei nicht zwangsläufig quantitativer Art. Zudem kann sich die Beziehung durchaus weder qualitativ noch quantitativ (hochwertig) gestalten. Diese - unterschiedlich gestaltete - Prägung und Beziehung lädt dazu ein, sich künstlerisch mit der Familie oder einzelnen Familienmitgliedern zu beschäftigen. Wegen dieser - unterschiedlich gestalteten - Prägung und Beziehung ist es naheliegend, sich auch künstlerisch mit der Familie zu beschäftigen. In der bildenden Kunst können Familien zum Beispiel in Form des "offensichtlichen" Porträts in Erscheinung treten. Das heißt: in Form eines Abbildes, das der Person bzw. den Personen naturalistisch - mehr oder weniger - stark nachempfunden wurde. Oft ist ein Familienmitglied - und gemeint ist nicht nur ein Mitglied aus der eigenen "Blutsfamilie" - ein gut erreichbares, geduldiges Modell. Populäre Beispiele und gleichzeitig Künstler, deren Werk mich sehr inspiriert, sind Egon Schiele (*1819; +1918) (bezüglich seiner Schwester) oder Jonathan Meese (*1970) (bezüglich seiner Mutter).
Autorentext
Susanne Pillmann, *1987 in Engelskirchen. 2002-2007 privater Unterricht in altmeisterlicher Ölmalerei bei Jutta Stellberg-Schumacher, Absolv. d. Kunstakademie Düsseldorf. 2007 BLL in Kunst mit Auszeichnung. 2008 Aufnahme des Studiums Kunst und Deutsch LA Sek I an der Universität zu Köln. Seitdem jährlich Gruppen- und/oder Einzelausstellungen. Staatsexamen 2014 mit Examensarbeit in Kunst zum Thema Monomythos, Prof. Dr. Doris Schuhmacher-Chilla und Rainer Barzen. Universal und synergetisch arbeitende, freischaffende Künstlerin. "Ich möchte den Rezipienten befähigen, selbst kognitiv oder intuitiv archetypisch-unmittelbar Ausschnitte überpersönlicher seelischer und geistiger Entwicklung und somit auch Wertvorstellungen zu ergründen, die aus dem Schmelztiegel allgemeiner und historischer Erfahrungen stammen." - Susanne Pillmann