Die vorliegende Studie nimmt eine bislang wenig betrachtete Schnittstelle von Kindheitsforschung, Schul- und Sozialpädagogik in den Blick: die schulischen Verläufe von Kindern in Heimerziehung. Es wird untersucht, in welcher Weise die Kinder im Kontext ihrer Gesamtbiographie ihre schulischen Erfahrungen und insbesondere den Übergang in die weiterführende Schule als ein Selektionsereignis im deutschen Bildungssystem thematisieren. Dabei wird an theoretische Ansätze aus der sozialen Ungleichheitsforschung, der Übergangs- und der Biographieforschung angeknüpft. Methodisch basiert die Studie auf narrativ-biographischen Interviews mit den Kindern vor dem Übergang sowie fokussierten narrativen Interviews nach dem Übergang, die mit der dokumentarischen Methode ausgewertet werden. Im Ergebnis werden drei Typen herausgearbeitet, die die biographische Selbstthematisierung der Kinder und ihre Verhandlung des Übergangs in die weiterführende Schule beschreiben. Dies wird schließlich im Kontextvon Bildungsungleichheit diskutiert. Mit der Studie wird eine Forschungslücke geschlossen, denn Kinder während der Zeit der Unterbringung in Heimerziehung sind insgesamt und vor allem hinsichtlich ihrer schulischen Wege bisher kaum erforscht.
Autorentext
Inhalt
Einleitung.- Die schulische Situation und die schulischen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Heimen.- Gegenstand und Anlage der Untersuchung.- Kinder in Heimen am Übergang von der Grund- in die Sekundarschule Fallportraits.- Implizites Wissen von Kindern in Heimen am schulischen Übergang Fallkontrastierung und Typenbildung.- Kinder in Heimen am schulischen Übergang im Kontext sozialer Ungleichheiten Diskussion der Ergebnisse und Ausblick.
Autorentext
Die Autorin
Susanne Siebholz ist PostDoc an der Professur Allgemeine Erziehungswissenschaft an der TU Chemnitz. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Kindheits- und Jugendforschung mit Fokus auf sozialen Ungleichheiten, Schule, biographischen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie qualitativ-rekonstruktiven Forschungsmethoden.
Inhalt
Einleitung.- Die schulische Situation und die schulischen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Heimen.- Gegenstand und Anlage der Untersuchung.- Kinder in Heimen am Übergang von der Grund- in die Sekundarschule Fallportraits.- Implizites Wissen von Kindern in Heimen am schulischen Übergang Fallkontrastierung und Typenbildung.- Kinder in Heimen am schulischen Übergang im Kontext sozialer Ungleichheiten Diskussion der Ergebnisse und Ausblick.
Titel
Kinder in Heimen am Übergang von der Grund- in die Sekundarschule
Untertitel
Eine qualitative Längsschnittanalyse
Autor
EAN
9783658427818
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
26.10.2023
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
436
Auflage
1. Aufl. 2023
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.