Dieses Buch will das bekannte Geschichtswerk des Bremer Domscholasters Adam von Bremen theologisch würdigen. Dazu untersucht es die Darstellung der Bischöfe in den einzelnen Amtsviten der Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum und wertet sie als Zeugnisse von Adams Vorstellungen vom Bischofsamt aus. In Inhalt und Anlage seines Bischofsbildes erweist sich der Bistumsgeschichtsschreiber als Repräsentant des Bremer Domklerus. Geprägt durch die Tradition der Aachener Regel, frei von der polemischen Kanonikerkritik der Kirchenreformer und gemeinschaftsbewusster als die brieflichen Erwartungen, die sein Zeitgenosse und Amtskollege Meinhard von Bamberg gegenüber Bischöfen formuliert hat, vermittelt Adam eine aus überlieferten Werten und Ressourcen gespeiste spezifische Auffassung von geistlicher Leitung.
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Inhalt
INHALT A. Adam und sein Werk 11 I. Einleitung 13 1. Einfuhrung 13 2. Autor und Werk 14 2.1 Autor 14 2.2 Werk 16 a) Aufbau und Inhalt 16 b) Text und Uberlieferung 19 c) Abfassungszeit und Situation 22 d) Sprache, Quellen und Zitate 23 3. Forschungsstand 26 3.1 Adam 26 a) Tendenz und Pragmatik 27 b) Literaturgeschichte 33 c) Mentalitatsgeschichte 35 3.2 Gattung und Historiographie 41 4. Auswertung und Fragestellung 42 5. Vorgehen 45 II. Adams Kirchengeschichtsschreiben 47 1. Die gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum als Kirchengeschichtsschreibung 47 1.1 Mittelalterliche Kirchengeschichte: Problemanzeigen 47 1.2 Adams Werk als Kirchengeschichte 49 a) Kirche als Gegenstand der Geschichte 49 b) Geschichte zum Wohle der Kirche 51 2. Widmung und Beziehung 52 2.1 Loyalitat und Beziehung 52 2.2 Adams Verhaltnis zu Kirche und Bischof 54 2.3 Der Widmungsempfanger (Epilog) 56 III. Adams Bischofsdarstellung: Analyse und Auslegung 59 1. Vorbemerkungen 59 2. Struktur und Schemata 61 2.1 Vorgeschichte oder wo beginnt die Bischofsreihe? 61 2.2 Struktur und Schemata 62 2.3 Der Weg ins Amt 69 2.4 Wer kommt ins Amt: Vorstellung und Charakterisierung 76 3. Amtspflichten und Amtswahrnehmung 88 4. cura 97 4.1 Sorge fur Klerus und Geistlichkeit 97 4.2 Caritas 113 a) cura pauperum 113 b) Gefangene 117 5. Weitere Wirkweisen 119 5.1 Bauten 119 5.2 Reliquienverteilung 125 5.3 Wunder 127 5.4 Bildung 131 6. Kirchenbeziehungen 132 Exkurs A: Historische Orientierung: Die Entwicklung der Bremer Kirche 132 6.1 Die eigene Kirche 134 a) Handeln an der eigenen Kirche und ihren Gliedern 134 b) Umgang mit dem Kirchenbesitz 139 6.2 Reichskirche und Rom 145 Exkurs B: Vorrang und Privilegien der Hamburg-Bremer Kirche 150 6.3 Beachtung Hamburgs als Metropolitansitz 154 6.4 Das Wahrnehmen der Legation 161 7. Verhaltnis zu Herrschern und Herrschaftstragern 192 7.1 Konig / Kaiser 192 7.2 Die sachsischen Herzoge 203 8. Sterben, Tod und Nachruf 212 IV. Adams Vorstellungen vom Bischofsbild: Zwischenresumee 227 1. Zusammenfassung Eine Skizze von Adams Bischofsbild 227 2. Anwendung auf Liemar 229 3. Folgerungen 230 4. Historische Orientierung: Vorstellungen vom Bischofsamt zu Adams Zeit 231 B. Kontextualisierung: Tradition und Milieu 241 V. Adam und die institutiones aquisgranenses? (IA) Tradition und Pragung des Milieus 243 1. Adam und die IA 243 1.1 Der Vorgesetzte und die cura subditorum 245 1.2 Cura pauperum 249 1.3 Kirchenbesitz 250 1.4 Umgang mit der Welt und ihren Machtigen 252 1.5 Leben und Dienst der Kleriker 254 2. Adam und die IA-Rezeption in den Klerusdiskursen des 11. Jahrhunderts 255 2.1 Stellung und Geltung der IA im 11. Jahrhundert 255 2.2 Kritik und Ablehnung der IA auf der Lateransynode von 1059 256 a) das Synodalschreiben 258 b) das Protokollfragment 258 2.3 Vergleich mit Adam 261 VI. Adam und Meinhard von Bamberg Ein milieuinterner Vergleich 265 1. Einleitung 265 2. Meinhards Briefe 266 2.1 Briefe an Bischof Gunther 267 a) Meinhard an Bischof Gunther 267 b) Bamberger Klerus an Bischof Gunther 271 c) Briefe von Einzelpersonen 274 2.2 Briefe an Bischof Hermann 275 2.3 auswartige Bischofe 276 3. Ertrag fur die Adam-Deutung 278 VII. Ertrag und Ausblick 281 Literaturverzeichnis 285 1. Quellen 285 2. Literatur 287 3. Register der behandelten (Erz)Bischofe von (Hamburg-)Bremen 298
Autorentext
Thies Siebet Jarecki, Jahrgang 1978, studierte Evangelische Theologie in Heidelberg, Jena, Göttingen und Rom. Er ist Pastor der Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und Mitglied der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte. Mit der vorliegenden Arbeit wurde er 2013 an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen promoviert.
Inhalt
INHALT A. Adam und sein Werk 11 I. Einleitung 13 1. Einfuhrung 13 2. Autor und Werk 14 2.1 Autor 14 2.2 Werk 16 a) Aufbau und Inhalt 16 b) Text und Uberlieferung 19 c) Abfassungszeit und Situation 22 d) Sprache, Quellen und Zitate 23 3. Forschungsstand 26 3.1 Adam 26 a) Tendenz und Pragmatik 27 b) Literaturgeschichte 33 c) Mentalitatsgeschichte 35 3.2 Gattung und Historiographie 41 4. Auswertung und Fragestellung 42 5. Vorgehen 45 II. Adams Kirchengeschichtsschreiben 47 1. Die gesta hammaburgensis ecclesiae pontificum als Kirchengeschichtsschreibung 47 1.1 Mittelalterliche Kirchengeschichte: Problemanzeigen 47 1.2 Adams Werk als Kirchengeschichte 49 a) Kirche als Gegenstand der Geschichte 49 b) Geschichte zum Wohle der Kirche 51 2. Widmung und Beziehung 52 2.1 Loyalitat und Beziehung 52 2.2 Adams Verhaltnis zu Kirche und Bischof 54 2.3 Der Widmungsempfanger (Epilog) 56 III. Adams Bischofsdarstellung: Analyse und Auslegung 59 1. Vorbemerkungen 59 2. Struktur und Schemata 61 2.1 Vorgeschichte oder wo beginnt die Bischofsreihe? 61 2.2 Struktur und Schemata 62 2.3 Der Weg ins Amt 69 2.4 Wer kommt ins Amt: Vorstellung und Charakterisierung 76 3. Amtspflichten und Amtswahrnehmung 88 4. cura 97 4.1 Sorge fur Klerus und Geistlichkeit 97 4.2 Caritas 113 a) cura pauperum 113 b) Gefangene 117 5. Weitere Wirkweisen 119 5.1 Bauten 119 5.2 Reliquienverteilung 125 5.3 Wunder 127 5.4 Bildung 131 6. Kirchenbeziehungen 132 Exkurs A: Historische Orientierung: Die Entwicklung der Bremer Kirche 132 6.1 Die eigene Kirche 134 a) Handeln an der eigenen Kirche und ihren Gliedern 134 b) Umgang mit dem Kirchenbesitz 139 6.2 Reichskirche und Rom 145 Exkurs B: Vorrang und Privilegien der Hamburg-Bremer Kirche 150 6.3 Beachtung Hamburgs als Metropolitansitz 154 6.4 Das Wahrnehmen der Legation 161 7. Verhaltnis zu Herrschern und Herrschaftstragern 192 7.1 Konig / Kaiser 192 7.2 Die sachsischen Herzoge 203 8. Sterben, Tod und Nachruf 212 IV. Adams Vorstellungen vom Bischofsbild: Zwischenresumee 227 1. Zusammenfassung Eine Skizze von Adams Bischofsbild 227 2. Anwendung auf Liemar 229 3. Folgerungen 230 4. Historische Orientierung: Vorstellungen vom Bischofsamt zu Adams Zeit 231 B. Kontextualisierung: Tradition und Milieu 241 V. Adam und die institutiones aquisgranenses? (IA) Tradition und Pragung des Milieus 243 1. Adam und die IA 243 1.1 Der Vorgesetzte und die cura subditorum 245 1.2 Cura pauperum 249 1.3 Kirchenbesitz 250 1.4 Umgang mit der Welt und ihren Machtigen 252 1.5 Leben und Dienst der Kleriker 254 2. Adam und die IA-Rezeption in den Klerusdiskursen des 11. Jahrhunderts 255 2.1 Stellung und Geltung der IA im 11. Jahrhundert 255 2.2 Kritik und Ablehnung der IA auf der Lateransynode von 1059 256 a) das Synodalschreiben 258 b) das Protokollfragment 258 2.3 Vergleich mit Adam 261 VI. Adam und Meinhard von Bamberg Ein milieuinterner Vergleich 265 1. Einleitung 265 2. Meinhards Briefe 266 2.1 Briefe an Bischof Gunther 267 a) Meinhard an Bischof Gunther 267 b) Bamberger Klerus an Bischof Gunther 271 c) Briefe von Einzelpersonen 274 2.2 Briefe an Bischof Hermann 275 2.3 auswartige Bischofe 276 3. Ertrag fur die Adam-Deutung 278 VII. Ertrag und Ausblick 281 Literaturverzeichnis 285 1. Quellen 285 2. Literatur 287 3. Register der behandelten (Erz)Bischofe von (Hamburg-)Bremen 298
Titel
Die Vorstellungen vom Bischofsamt bei Adam von Bremen
Autor
EAN
9783374040001
ISBN
978-3-374-04000-1
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
09.12.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.16 MB
Anzahl Seiten
304
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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