Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 3 -- Literatur- und Sprachwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die durch den Geschmack der Madeleine hervorgerufene "mémoire involontaire", wie der Erzähler sie schließlich selbst in "Le temps retrouvé" bezeichnet, ist zwar sicherlich die bekannteste, jedoch keineswegs die einzige Art der Erinnerung, die in Prousts "À la recherche du temps perdu" beschrieben wird. Während die "mémoire volontaire" als Erinnerungsform, die nur punktuelle Einblicke in die Vergangenheit ermöglicht, jedoch deutlich abzugrenzen ist, scheint die "mémoire errante" nur eine Sonderform der unwillkürlichen Erinnerung zu sein, die die Brauchbarkeit der "mémoire involontaire" - zumal als Ausgangspunkt für die Suche nach der verlorenen Zeit - in Frage stellt. Dieser Aufsatz zeigt, dass Proust den vermeintlichen "Grundwiderspruch [...] zwischen einer Poetik des Wissens und einer Inszenierung des Nichtwissens" (Rainer Warning) durch die Einführung eines als "oubli" bezeichneten Informationsspeichers, dessen Funktionsweise anhand ausgewählter Textpassagen erläutert wird, aufhebt.

Titel
Formen der Erinnerung und ihre Vereinbarkeit in Prousts "A la recherche du temps perdu"
EAN
9783638198134
ISBN
978-3-638-19813-4
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
16.06.2003
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
0.29 MB
Anzahl Seiten
28
Jahr
2003
Untertitel
Deutsch