Spätestens seit dem Ende des Vollbeschäftigungstraums in den 1970er Jahren hat sich eine weitreichende Debatte um den Begriff und die Zukunft der Arbeit sowie um neue und alternative Arbeitsformen des Staates entwickelt, in der es nicht zuletzt auch um die Aufgaben des Staates und der Ökonomie sowie um den Umgang mit Arbeitslosigkeit geht. Die damit verbundenen Probleme sind indes noch lange nicht gelöst. Der herausragende Status von (Erwerbs-)Arbeit in den Arbeitsgesellschaften des 21. Jahrhunderts stellt vielmehr noch immer eine Herausforderung dar, der sich der Einzelne, die Gesellschaft, die Politik und auch die Wissenschaft nicht entziehen können. Das Buch stellt sich diesen Fragen aus interdisziplinärer Perspektive von Sozialphilosophie, Soziologie und Ökonomie.
Erwerbsarbeit als Herausforderung für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft
Vorwort
Erwerbsarbeit als Herausforderung für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft
Autorentext
Mag. Thomas Böhler ist zur Zeit als Ökonom für die UNO in New York tätig.
Prof. Dr. Otto Neumaier, Dr. Gottfried Schweiger und Prof. Dr. Clemens Sedmak arbeiten am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg zu Fragen der Sozialphilosophie.
Zusammenfassung
Thomas Böhler · Otto Neumaier · Gottfried Schweiger · Clemens Sedmak Das vorliegende Werk ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die anlässlich der vom Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg und der Sa- burg Ethik Initiative veranstalteten Konferenz »Perspectives on Work« im Mai begonnen wurde. Es stellt den Versuch dar, sich aus unterschiedlichen themati schen aber auch disziplinären Perspektiven dem Phänomen der Arbeit zu nähern und damit auch einen Beitrag zur Entwicklung von Lösungsvorschlägen zu leis ten. Auch wenn sich spätestens seit dem Ende des Vollbeschäftigungstraums in den er Jah ren eine weitreichende Debatte um den Begri und die Zukunft der Ar beit, um neue und alternative Arbeitsformen, um die Aufgaben des Staates und der Öko nomie sowie um den Umgang mit Arbeitslosigkeit entwickelt hat, sind nämlich die damit verbundenen Probleme noch lange nicht gelöst. Der herausragende Status von (Erwerbs-)Arbeit in den Arbeitsgesellschaften des . Jahrhunderts, seien sie nun fordistisch oder po- fordistisch, Wissens- oder Informationsgesellschaften genannt, stellt vielmehr noch immer eine Herausforderung dar, der sich der Einzelne, die Gesell schaft, die Politik und auch die Wissenschaft nicht entziehen kann. Dabei stellen sich die Fragen und Probleme auf unterschiedlicher E bene, weshalb wir uns auch entschlos sen haben, uns ei ner gewissen Systematik folgend aber in Einzelbeiträgen dem Thema zu nähern. Arbeit, so lässt sich sagen, ist Teil der conditio humana, gerade auch über die Umbrüche ihr es Verständnisses und ihrer Organisation hinweg.
Inhalt
WAS »ARBEIT« BEDEUTET.- ARBEIT IM STRUKTURWANDEL.- INTERESSEN UND VERSTÄNDNIS EINES ZUKÜNFTIGEN ARBEITSMARKTES.- MENSCHENWÜRDIGE ARBEITSLOSIGKEIT »DECENCY« UND ARBEITSMARKT.