Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren und lebt heute in Hamburg. Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Spiele- und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg sowie als Chefredakteur bei Nautilus gearbeitet. Im Spielbereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder, darunter weit über ein Dutzend Titel des beliebten deutschen Fantasy-Rollenspiels 'Das Schwarze Auge'. Hauptberuflich arbeitet er als Roman-, Spiel-, Theater- und Drehbuchautor. Mit seinem Roman 'Das unendliche Licht' gewann er die Segeberger Feder. Mit dem 'Krieg der Drachen' veröffentlicht er ein großartiges High-Fantasy-Epos bei Piper.
Vorwort
Ein packender Thriller, so abgrundtief wie das Meer
Autorentext
Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren und lebt heute in Hamburg. Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Spiele- und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg sowie als Chefredakteur bei Nautilus gearbeitet. Im Spielbereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder, darunter weit über ein Dutzend Titel des beliebten deutschen Fantasy-Rollenspiels "Das Schwarze Auge". Hauptberuflich arbeitet er als Roman-, Spiel-, Theater- und Drehbuchautor. Mit seinem Roman "Das unendliche Licht" gewann er die Segeberger Feder. Mit dem "Krieg der Drachen" veröffentlicht er ein großartiges High-Fantasy-Epos bei Piper.
Leseprobe
Prolog
Hauptbrandmeister Dreyer folgte dem Ruf der Sirenen. Angestrengt starrte er durch die Windschutzscheibe seines Pkw und wagte es kaum, auf mehr als 40 km/h zu beschleunigen, da dichter Abendnebel die Wiesen und Felder des Marschlandes verhüllte. Der Dunst kroch über die Landstraße, und selbst von den hohen Ahornbäumen rechts der Fahrbahn waren kaum mehr als dunkle Schemen zu erahnen. Sicher, gerade hier oben an der Küste musste man mit raschen Wetterumschwüngen rechnen. Aber mitten im Sommer? Ein Nebel wie dieser war ihm schon seit Jahren nicht mehr untergekommen. Das Gewölk hatte etwas Unwirkliches. Beinahe wirkte es bedrohlich.
Das rotweiße Warndreieck, das plötzlich in Sicht kam, übersah er fast. Unmittelbar darauf tauchten im Dunst die blauen Warnlichter der Feuerwehrfahrzeuge auf. Vorsichtig fuhr er an den Unfallort heran und stoppte bei einem roten Mannschaftswagen, in dessen Nähe die Einsatzkräfte Straßensperren errichtet hatten. Dreyer strich sich kurz über den Schnurrbart, streifte sich die bereitliegende Signalweste über und stieg aus. Die Luft war wie erwartet schwülwarm, und er war nur froh, dass er in Sommerhemd und Jeans aufgebrochen war. Im Nebel kam einer der Feuerwehrleute auf ihn zu. »Das hier ist ein Einsatz. Bitte fahren Sie «
»Hauptbrandmeister Dreyer«, unterbrach er ihn und wies sich aus. Seine Stimme klang seltsam gedämpft.
»Entschuldigen Sie, ich hatte Sie nicht sofort erkannt. Zugführer Wilkens.« Sein Gegenüber reichte ihm die Hand. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
»Man hat mir lediglich mitgeteilt, dass hier ein Fahrzeug von der Straße abgekommen ist. Nur frage ich mich, warum Sie mich wegen so etwas von der Geburtstagsfeier meiner Tochter geholt und herbestellt haben.«
»Tut mir leid.« Unglücklich verzog der Zugführer das Gesicht. »Wir arbeiten im Augenblick nur mit Ehrenamtlichen. Doch was wir hier vorgefunden haben, ist vorsichtig ausgedrückt recht seltsam. Also hatte ich mir gedacht, dass es nicht schaden könnte, einen Profi hinzuzuziehen. Sie haben doch mal beim Hochwasserschutz gearbeitet, oder?«
»Ja. Ist aber schon ein paar Jahre her.«
»Dann sind Sie vermutlich der Richtige.«
»Jetzt machen Sie mich aber neugierig.« Dreyer vergrub die Hände in den Taschen seiner Hose und sah sich um. »Wo ist eigentlich die Polizei?«
Wilkens seufzte und führte ihn in Richtung der Unfallstelle. »Am besten Sie sehen sich das selbst an.«
Dreyer entdeckte zunächst schwarze Bremsspuren auf dem Fahrbahnbelag, die in einem weiten Bogen an dem Mannschaftswagen vorbei zu einem der großen Ahornbäume am Straßenrand führten. Dort schälte sich beim Näherkommen ein Ford Mondeo in der typischen blau-silbernen Farbgebung der Polizei aus dem Nebel. Offenbar war er frontal mit einem Baumstamm kollidiert. Die Kühlerhaube des Streifenfahrzeugs war eingedrückt, die Windschutzscheibe wies Risse auf, und am Lenkrad hing der erschlaffte Luftsack des Airbags. Es roch nach ausgelaufenem Öl und Benzin, aber zwei Männer der Einsatzkräfte waren bereits dabei, Streu auszuschütten.
»Ach je. Verstehe.« Dreyer trat an den Wagen heran und sah, dass die Fahrertür leicht offen stand. Nur konnte er den verunglückten Fahrer nirgendwo ausmachen. »Und der Beamte ist er verletzt?«
»Er ist eine Sie«, erklärte Wilkens. »Und sie lebt nicht mehr. Nur wir können uns auf den Tod der Polizistin ehrlich gesagt keinen rechten Reim machen.«
Dreyer runzelte die Stirn. &r