Gefühle gelten nach herrschender Auffassung als mentale Zustände, die in einer verborgenen Innenwelt des Subjekts beziehungsweise in dessen Gehirn zu lokalisieren sind. Dem steht eine Konzeption der Verkörperung gegenüber, die Gefühle als Phänomene begreift, welche Selbst und Welt in leiblicher Resonanz miteinander verbinden. Auch Intersubjektivität beginnt aus dieser Perspektive nicht mit einem isolierten Ich, das den Weg zu anderen erst finden muss, sondern mit Interaffektivität. Diese stiftet die primären, zwischenleiblichen Beziehungen ebenso wie die dauerhaften Bindungen zu anderen Menschen. Am Beispiel zahlreicher Gefühle wie Empathie, Vertrauen, Scham, Hass und Trauer entwickelt Thomas Fuchs in seinem Buch eine neue Sicht auf unsere affektive Verbindung mit der Welt.



Autorentext
Thomas Fuchs ist Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Für sein Werk wurde er u. a. mit dem Erich-Fromm-Preis ausgezeichnet.
Titel
Verkörperte Gefühle
Untertitel
Zur Phänomenologie von Affektivität und Interaffektivität | Ein neues Grundlagenwerk zur Phänomenologie der Gefühle
EAN
9783518781029
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
18.11.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.46 MB
Anzahl Seiten
412
Auflage
Originalausgabe
Lesemotiv