Die heutige Miniaturisierung elektronischer Bauteile wirft die Frage auf, was passiert, wenn ihre Grenordnungen molekulare Skalen erreichen. Eine Mglichkeit der Untersuchung dieses Bereichs stellen mesoporse Silikate – z.B. MCM Strukturen – dar, die eine Einlagerung der z u analysierenden Materialien erlauben und auf diese Art eine obere Schranke der Ausdehnung des zu untersuchenden Systems vorgeben. Die Porengre der Silikat-Struktur betrgt einige Nanometer, wodurch ein Bereich zugnglich wird, in dem bereits mehr als nur einzelne Atome oder Molekle vorliegen, der aber andererseits noch klein genug ist, um Quantisierungseffekte beobachten zu knnen. Die vorliegende Arbeit widmet sich (II:Mn)VI Halbleitern, deren magnetische Eigenschaften mittels SQUID und Elektronenspinresonanz untersucht wurden. Dabei stellt sich heraus, dass sich die dimensionsreduzierten Systeme erst ab einer Ausdehnung von etwa 5 nm Volumen-artig, d.h. hnlich wie die zugehrigen Bulk-Systeme , verhalten. Unterhalb dieser Grenze bilden die Nanopartikel quasi eine eindimensionalen „Spin-Draht“, wobei jedes Partikel nur wenige magnetische Ionen enthlt. Dies fhrt zu direkt beobachtbaren Effekten wie einer Reduktion des Curie-Weiss-Parameters in der Suszeptibilitt oder der Unterdrckung langreichweitiger magnetischer Ordnung.

Titel
Elektronenspinresonanz in nanoskaligen Systemen
EAN
9783736918238
ISBN
978-3-7369-1823-8
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
31.03.2006
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.39 MB
Anzahl Seiten
210
Jahr
2006
Untertitel
Deutsch