Die Reichsstädte entwickelten sich im Verlauf der Frühen Neuzeit zu Bühnen des Reiches - zu materiellen Verfestigungen eines komplizierten Systems, das hier fassbar, sichtbar und erlebbar wurde. In den Reichsstädten trat das Reich als handlungsfähige Ordnungsinstanz auf. Hier bewies es seine Fähigkeit, Schutz zu garantieren und vor allem Konflikte zu regulieren. Streit war die Grundbefindlichkeit der Reichsstädte. Konflikte zwischen Städten, innerhalb der Städte und zwischen dem Reich und den Reichsstädten waren an der Tagesordnung. Sie alle besaßen nicht nur eine lokale, sondern eine regionale und eine reichspolitische Dimension. Thomas Lau spürt dieser Dimension nach. Er zeigt, wie der Streit der Städte lokale und überregionale Räume dauerhaft miteinander verband und aus den unruhigen Reichsstädten Fabrikationsstätten des Reiches wurden.
Titel
Unruhige Städte
Untertitel
Die Stadt, das Reich und die Reichsstadt (1648-1806)
EAN
9783486713633
ISBN
978-3-486-71363-3
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
18.10.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
156
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv