In Iaido Kata wird das Schwert zu einer Angriffs- oder Abwehrtechnik gezogen, kombiniert mit weiteren Techniken, gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner. Durch diese Kata wird nicht nur technisches Können geübt, sondern auch die Entwicklung von starkem Ki oder Kampfgeist ermöglicht. In der heutigen Zeit, in der ein Kampf mit dem Schwert nicht mehr zum Alltag gehört, ist diese Entwicklung zum Hauptzweck des Iaido geworden. Die meisten japanischen Künste sind stark vom Zen-Buddhismus geprägt und so findet man sowohl in der Teezeremonie, im Ikebana wie auch im Iaido das Grundprinzip der vollen Konzentration in schlichtem, einfachem und perfektem Bewegungsablauf. Im Iaido zwingt die Verletzungsgefahr durch das scharfe Schwert das Konzentrationsniveau zusätzlich auf eine sonst schwer erreichbare Höhe. In diesem Buch sind die Techniken der Tanaya Schule beschrieben, die durch Thomas Preston nach Europa gebracht wurden. Der Polizeiausbilder von Tokio, Tanaya Masami Sensei, lehrte Iaido wie in der Zeit der Samurai aufrechtstehend, schnell, dynamisch und kampfecht.

Autorentext
Thomas M. Preston, geboren und aufgewachsen in den USA, verbrachte 17 Jahre in Asien, wo er unter anderem die Kampfkünste Kendo, Iaido, Karate, Jodo, Tanto, Wakizashi und Aikido erlernte. Seine Lehrer waren dabei Tanaya Masami Sensei (Iaido und Kendo), Funakoshi Ken Sensei (Karatedo) und Ueshiba Morihei Sensei (Aikido). 1978 erhielt er von der japanischen Kendo-Föderation den 5. Dan Kendo. Darüber hinaus ist der Träger des 3. Dan Iaido, 1. Dan Jo Jutsu, 1. Dan Juken Jutsu sowie des 1. Dan im Shotokan und Goju Ryu Karate.