"Pensionopolis", "Weltkurstadt", nennt sich Wiesbaden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts voller Selbstbewußtsein und frei von jeder Bescheidenheit. Der steile Aufstieg der kleinen Landstadt mit kaum mehr als 2000 Einwohnern zu einer Großstadt innerhalb eines Jahrhunderts ist sicher eine Erfolgsgeschichte sui generis. In Wiesbaden wurde das Geld verzehrt, das anderswo verdient oder ererbt worden war. Hier wohnten reiche Rentiers und machten die Stadt zum "Pensionopolis" (Max Weber), erholten sich die Eliten aus ganz Europa im Sommer bei der Kur. Wer waren die Bürger dieser Stadt? In welchem Verhältnis standen die alte bürgerliche Führungsschicht, die verschiedenen Einwanderergruppen, die Staatsbeamten und die Offiziere zueinander? Die Frage nach den Trägern des Aufstiegs und jenen, die Widerstand gegen Modernisierung und Ausbau leisteten, steht im Mittelpunkt der Arbeit von Thomas Weichel. Für einen Zeitraum von 130 Jahren werden die innerstädtischen Konflikte beschrieben, von denen manche heute tragikomisch anmuten, den Zeitgenossen aber waren sie bitter ernst.
Titel
Die Bürger von Wiesbaden
Untertitel
Von der Landstadt zur "Weltkurstadt" (17801914)
Autor
EAN
9783486829365
ISBN
978-3-486-82936-5
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
06.02.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
400
Jahr
1997
Untertitel
Deutsch
Auflage
Reprint 2014
Lesemotiv
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