Tilo Grenz identifiziert die permanente Unabgeschlossenheit digitaler materialer Kultur als ein zentrales Charakteristikum von informations- und kommunikationstechnologisch geprägten Gesellschaften. Die Einsichten basieren auf den empirischen Erträgen einer ethnographischen Studie in einem innovationsgetriebenen Unternehmen. Diese seltene Innensicht fördert den langwierigen und verästelten Entstehungsprozess eines digitalen Mediums zutage. Die konsequent prozessorientierte Darstellung bringt zum Ausdruck, dass und inwiefern dessen Konzeption, Erprobung und Veröffentlichung von permanentem Hinterfragen, Neujustieren und Modifizieren begleitet werden. Zeitgeistige Strategien der Nutzereinbindung und der Medientechnikgestaltung setzen unvorhergesehene und unbeabsichtigte Konsequenzen in Gang, auf die Geschäfte-, Medien- und Technikmacher mit wiederholten Kurskorrekturen antworten. Das Buch schlägt eine Brücke zwischen neuerer Wissenssoziologie, Mediatisierung und digitaler materialer Kultur.

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Autorentext
Dr. Tilo Grenz ist Wissenssoziologe und Universitäts-Assistent am Institut für Soziologie der Universität Wien. 

Inhalt
Mediatisierung und die Perspektive der Macher.- Handlungsprobleme im Entstehen eines internetbasierten Geschäftsmodells.- Unstete Einbindungswelt.- Unstete Dingwelt.- Mediatisierung und Materialität.
Titel
Mediatisierung als Handlungsproblem
Untertitel
Eine wissenssoziologische Studie zum Wandel materialer Kultur
EAN
9783658148669
ISBN
978-3-658-14866-9
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
25.07.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
236
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Aufl. 2017
Lesemotiv