Die Anwendungsart der EMS im Sportbereich ist meist statisch. Das heißt der Muskel wird zwar stimuliert ("angespannt"), es kommt aber zu keiner Längenveränderung bzw. Bewegung im jeweiligen Gelenk. Bei der dynamischen Anwendung der EMS werden die beanspruchten Muskeln gezielt in der jeweiligen Bewegungsphase stimuliert. Es erfolgt also eine Unterstützung der willkürlichen dynamischen Kontraktion (sowohl konzentrisch, als auch exzentrisch). Die dynamische Anwendung der EMS wurde in Studien bisher jedoch wenig beachtet, wohl auch wegen des erhöhten Aufwandes gegenüber der statischen Anwendung (u. a. Schaffung externer Triggerbedingungen). Die Anwendung der EMS erfolgt mit den lokalen Geräten meist statisch, ist aber (je nach Geräteklasse) auch dynamisch möglich. Die Ganzkörper (GK) -EMS Geräte stimulieren bei einigen Muskelgruppen gleichzeitig Agonist und Antagonist, was eine dynamische Anwendung erschwert. Diese Art von Geräten wird fast ausschließlich statisch eingesetzt. Elektrostimulationsgeräte für den Breiten- und Leistungssportbereich arbeiten fast ausschließlich mit NF-Reizstrom, also im niederfrequenten Bereich mit einer Frequenz von 1 bis ca. 1000 Hz. Seit Ende 2010 ist das zweite EMS Gerät für den Sportbereich erhältlich (MF-GK-EMS(A) Gerät "Amplitrain"), welches mit der mittelfrequenten Stromform MET arbeitet. Die MF Stromform MET soll die Vorteile klassischer nieder- und mittelfrequenter Elektrotherapieverfahren ohne die jeweiligen spezifischen Nachteile vereinen, indem sie drei verschiedene Stromformen zusammenführt. Der Autor beleuchtet dabei die Unterschiede von NF und MF hinsichtlich ihrer Wirkmechanismen. Allerdings existieren auf dem Gebiet der MF-EMS-Anwendung im Sportbereich noch keinerlei wissenschaftlich verwertbare Studien. Im Bereich der niederfrequenten Reizstromanwendung im Leistungs- und Breitensport wurde der Forschungsstand anhand mehrerer Review-Artikel und Studien aufgearbeitet. Hierbei konnten in einigen Punkten Unklarheiten in der theoretischen Fundierung und eine nicht einheitliche Erkenntnislage bezüglich der Wirksamkeit des EMS-Trainings, bei der Verbesserung verschiedener Erscheinungsformen der motorischen Kraft, aufgezeigt werden.

Klappentext

Die Anwendungsart der EMS im Sportbereich ist meist statisch. Das heißt der Muskel wird zwar stimuliert ("angespannt"), es kommt aber zu keiner Längenveränderung bzw. Bewegung im jeweiligen Gelenk. Bei der dynamischen Anwendung der EMS werden die beanspruchten Muskeln gezielt in der jeweiligen Bewegungsphase stimuliert. Es erfolgt also eine Unterstützung der willkürlichen dynamischen Kontraktion (sowohl konzentrisch, als auch exzentrisch). Die dynamische Anwendung der EMS wurde in Studien bisher jedoch wenig beachtet, wohl auch wegen des erhöhten Aufwandes gegenüber der statischen Anwendung (u. a. Schaffung externer Triggerbedingungen). Die Anwendung der EMS erfolgt mit den lokalen Geräten meist statisch, ist aber (je nach Geräteklasse) auch dynamisch möglich. Die Ganzkörper (GK) -EMS Geräte stimulieren bei einigen Muskelgruppen gleichzeitig Agonist und Antagonist, was eine dynamische Anwendung erschwert. Diese Art von Geräten wird fast ausschließlich statisch eingesetzt. Elektrostimulationsgeräte für den Breiten- und Leistungssportbereich arbeiten fast ausschließlich mit NF-Reizstrom, also im niederfrequenten Bereich mit einer Frequenz von 1 bis ca. 1000 Hz. Seit Ende 2010 ist das zweite EMS Gerät für den Sportbereich erhältlich (MF-GK-EMS(A) Gerät "Amplitrain"), welches mit der mittelfrequenten Stromform MET arbeitet. Die MF Stromform MET soll die Vorteile klassischer nieder- und mittelfrequenter Elektrotherapieverfahren ohne die jeweiligen spezifischen Nachteile vereinen, indem sie drei verschiedene Stromformen zusammenführt. Der Autor beleuchtet dabei die Unterschiede von NF und MF hinsichtlich ihrer Wirkmechanismen. Allerdings existieren auf dem Gebiet der MF-EMS-Anwendung im Sportbereich noch keinerlei wissenschaftlich verwertbare Studien. Im Bereich der niederfrequenten Reizstromanwendung im Leistungs- und Breitensport wurde der Forschungsstand anhand mehrerer Review-Artikel und Studien aufgearbeitet. Hierbei konnten in einigen Punkten Unklarheiten in der theoretischen Fundierung und eine nicht einheitliche Erkenntnislage bezüglich der Wirksamkeit des EMS-Trainings, bei der Verbesserung verschiedener Erscheinungsformen der motorischen Kraft, aufgezeigt werden.



Zusammenfassung
Die Anwendungsart der EMS im Sportbereich ist meist statisch. Das heit der Muskel wird zwar stimuliert (angespannt"e;), es kommt aber zu keiner Langenveranderung bzw. Bewegung im jeweiligen Gelenk. Bei der dynamischen Anwendung der EMS werden die beanspruchten Muskeln gezielt in der jeweiligen Bewegungsphase stimuliert. Es erfolgt also eine Unterstutzung der willkurlichen dynamischen Kontraktion (sowohl konzentrisch, als auch exzentrisch). Die dynamische Anwendung der EMS wurde in Studien bisher jedoch wenig beachtet, wohl auch wegen des erhohten Aufwandes gegenuber der statischen Anwendung (u. a. Schaffung externer Triggerbedingungen). Die Anwendung der EMS erfolgt mit den lokalen Gerten meist statisch, ist aber (je nach Gerteklasse) auch dynamisch mglich. Die Ganzkrper (GK) -EMS Gerte stimulieren bei einigen Muskelgruppen gleichzeitig Agonist und Antagonist, was eine dynamische Anwendung erschwert. Diese Art von Gerten wird fast ausschlielich statisch eingesetzt. Elektrostimulationsgerte fr den Breiten- und Leistungssportbereich arbeiten fast ausschlielich mit NF-Reizstrom, also im niederfrequenten Bereich mit einer Frequenz von 1 bis ca. 1000 Hz. Seit Ende 2010 ist das zweite EMS Gert fr den Sportbereich erhltlich (MF-GK-EMS(A) Gert Amplitrain"e;), welches mit der mittelfrequenten Stromform MET arbeitet. Die MF Stromform MET soll die Vorteile klassischer nieder- und mittelfrequenter Elektrotherapieverfahren ohne die jeweiligen spezifischen Nachteile vereinen, indem sie drei verschiedene Stromformen zusammenfhrt. Der Autor beleuchtet dabei die Unterschiede von NF und MF hinsichtlich ihrer Wirkmechanismen. Allerdings existieren auf dem Gebiet der MF-EMS-Anwendung im Sportbereich noch keinerlei wissenschaftlich verwertbare Studien. Im Bereich der niederfrequenten Reizstromanwendung im Leistungs- und Breitensport wurde der Forschungsstand anhand mehrerer Review-Artikel und Studien aufgearbeitet. Hierbei konnten in einigen Punkten Unklarheiten in der theoretischen Fundierung und eine nicht einheitliche Erkenntnislage bezglich der Wirksamkeit des EMS-Trainings, bei der Verbesserung verschiedener Erscheinungsformen der motorischen Kraft, aufgezeigt werden.
Titel
Elektromyographische Muskelstimulation/Muskelaktivierung (EMS/EMA) im Leistungs-/Breitensport: Trainingseffekte im Vergleich zu konventionellem Training
EAN
9783842832398
ISBN
978-3-8428-3239-8
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
01.07.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
13.43 MB
Anzahl Seiten
123
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch